Mit einer Niederlage starteten die Iserlohn Roosters in die Wochen der Wahrheit. Sie unterlagen in der Balver-Zinn-Arena am Seilersee in Iserlohn vor 4.506 Zuschauern den Straubing Tigers verdient mit 2:5. Bis zum Jahresende stehen weitere sieben Begegnungen für die Sauerländer in der PENNY DEL auf dem Spielplan. Vor dem ersten Bully wurde mit einer Schweigeminute zwei Urgesteinen des Iserlohner Eishockeys gedacht. Dieter Grüter, ehemaligen Masseur und Betreuer, war im Alter von 79 Jahren nach langer Krankheit verstorben. Peter Strauß, 1994 Mitbegründer des Iserlohner EC und viele Jahre im Nachwuchs aktiv, starb im Alter von 84 Jahren. Freuen durften sich die Fans über 3.000 Eishockey-Papphelme, die ein Sponsor zur Verfügung gestellt hatte.
Zwei Gegentore in Unterzahl
Das Team von Doug Shedden wollte an die zuletzt guten Ergebnisse anknüpfen. Vier Punkte hatten die Sauerländer aus den letzten beiden Spielen gegen Bremerhaven und in Nürnberg geholt. Die Hoffnung bekam allerdings bereits in der dritten Spielminute einen herben Dämpfer. Alex Green brachte die Gäste mit 1:0 in Führung. Zwei Strafzeiten der Gastgeber spielten den Straubinger in die Karten. Tyler Leier erhöhte in Überzahl in der 14. Spielminute auf 2:0 für die Tigers. Und als Marciej Rutkowski für die Roosters in der Kühlbox saß, erhöhte Travis St. Denis in der 18. Minute auf 3:0 für die Gäste. So ging es in die erste Pause.
Virtanen vergibt größte Chance
In das zweite Drittel kamen die Roosters motiviert, und sie kamen auch besser ins Spiel. Die Sauerländer erarbeiteten sich eigene Torchancen. Die wurden aber entweder vergeben, oder Tigers-Keeper Zane McIntire war im Weg. Der Tabellenachte aus Straubing hatte aber auch in den zweiten zwanzig Minuten mehr vom Spiel. Dass es bis zum zweiten Pausentee nicht noch weitere Gegentreffer gab, war auch ein Verdienst von Roosters-Keeper Andreas Jenike. Marcel Müller traf für die Gäste nur den Pfosten. Die größte Chance für die Hausherren hatte Jacob Virtanen. So blieb es beim 3:0 für die Tigers nach dem zweiten Spielabschnitt.
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Sven Ziegler trifft zum 1:3
Die erste große Chance im letzten Drittel hatten auch die Gäste durch Danjo Leonhardt. Aber er scheiterte freistehend an Andreas Jenike. Das erwartete Aufbäumen der Roosters blieb aus. Im Gegenteil. Die Gäste spielten souverän aus einer sicheren Defensive und sorgten mit Kontern jederzeit für Gefahr. Dann war es ausgerechnet der Ex-Straubinger im Roosters-Trikot, Sven Ziegler, der in der 46. Minute zum 1:3 für die Sauerländer einnetzte. Jetzt wurden die Gastgeber deutlich aktiver und gefährlicher. Nach einem Patzer in der Defensive antwortete für Straubing ein Ex-Iserlohner: Tim Fleischer traf in der 50. Spielminute zum 1:4. Nur 14 Sekunden später hatten die Sauerländer eine Antwort. Tyler Boland war zum 2:4 für die Roosters erfolgreich. Zwei Minuten vor dem Ende ging Andreas Jenike zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Das nutzte Tyler Leier in der 59. Minute mit seinem Schuss zum 2:5 ins leere Roosters-Tor für die Entscheidung.
Aufgrund der 1:6-Niederlage der Düsseldorfer EG in Augsburg bleiben die Roosters Vorletzter. Sie müssen am Sonntag zum Tabellenführer nach Ingolstadt.