Iserlohn Roosters – Dresdner Eislöwen 4:3 (1:2, 2:0, 0:1, 1:0)

Die Heimspiele der Iserlohn Roosters sind in dieser Saison nichts für schwache Nerven. Zwar gewannen die Sauerländer das Kellerduell gegen die Dresdner Eislöwen in der Balver-Zinn-Arena mit einer durchschnittlichen Leistung vor 4.567 Zuschauern mit 4:3, sie brauchten dafür aber die Verlängerung. Somit reichte es für das Team von Chefcoach Stefan Nyman nur zu zwei Punkten. Die Gastgeber konnten dennoch den Vorsprung auf den Tabellenletzten aus Sachsen auf vier Punkte ausbauen.

Rosa Trikots wegen Pinktober

Die Roosters, die wegen des Pinktober-Spieltags in rosa Trikots ganz im Zeichen des Kampfes gegen Brustkrebs aufliefen, mussten auf Taro Jentzsch und Manuel Alberg verzichten. Im Tor stand wieder Andreas Jenike. Für ihn gab es ein Wiedersehen mit drei ehemaligen Roosters - mit Kapitän Travis Turnbull, Goalie Janick Schwendener sowie Alec McCrea standen drei ehemalige Roosters-Akteure für Dresden auf dem Eis.

Doppelschlag Dresden

Die Gastgeber begannen engagiert, sie wollten die dramatische Heimniederlage gegen Frankfurt vergessen machen. Die Führung erzielten allerdings die Eislöwen. Lance Bouma brachte Dresden in der 5. Spielminute mit 1:0 in Führung. Für die Roosters kam es noch schlimmer. Ausgerechnet Ex-Rooster Travis Turnbull erhöhte nur drei Minuten später auf Zuspiel vom anderen Ex-Rooster, Alec McCrea, auf 2:0. Das schüttelte die Hausherren mächtig durch. Sie blieben die Antwort aber nicht lange schuldig. In der 11. Minute verkürzte Henrik Törnqvist auf 1:2. Dabei blieb es bis zum ersten Pausentee.

Nichts zu halten gab es in dieser Szene für Roosters-Keeper Andreas Jenike.
Foto: Hendrik Klein / LokalDirekt

Drittel zwei geht an die Gastgeber

Der zweite Durchgang ging klar an die Roosters. Zuerst nutzte Julian Napravnik in der 30. Minute eine Überzahl zum 2:2-Ausgleich, in der 35. Minute gelang Robin Norell sogar die Führung für die Iserlohner. Das Spiel war gedreht. Es blieb aber eine zerfahrene Begegnung mit vielen Fehlern auf beiden Seiten. Die Eislöwen blieben jederzeit gefährlich.

Hochbetrieb vor dem Tor von Andreas Jenike.
Foto: Hendrik Klein / LokalDirekt

Fischbuch sichert Zusatzpunkt

Im letzten Durchgang wurde es dann wieder dramatisch. Nachdem das Spiel ohne große Höhepunkte verlaufen war, spitzte es sich am Ende zu. Gut drei Minuten vor der Schlusssirene kassierte Roosters-Kapitän Daniel Fischbuch eine umstrittene Strafzeit. Das nutzte Eislöwen-Coach Niklas Sundblad, er nahm seinen Keeper Julius Hudacek zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Die Rechnung ging eineinhalb Minuten vor dem Ende auf. Trevor Parkes traf zum 3:3-Ausgleich.

Es ging in die Verlängerung. Die konnten die Sauerländer in Überzahl beginnen. Nach 1:43 Minuten in der Overtime sicherte Roosters-Kapitän Daniel Fischbuch mit seinem Treffer zum 4:3 seinem Team den Zusatzpunkt.

Zweikampf zwischen Kyle Wood von den Roosters und dem Dresdner C.J. Suess.
Foto: Hendrik Klein / LokalDirekt