Ein paar kritische Nachfragen gab es noch, doch am Ende waren sich Halvers Lokalpolitiker einig. Sie alle möchten, dass die Mitarbeiter des Baubetriebshofs ein neues Domizil bekommen – und zwar im geplanten Gewerbegebiet Leifersberge. Diese atmeten sichtlich auf und freuten sich über die Entscheidung. Einige von ihnen verfolgten die Ratssitzung am Dienstag, 25. April, im Feuerwehrgerätehaus persönlich. Nun haben sie die Gewissheit und die Aussicht auf eine moderne und sichere Arbeitsumgebung.
Die vorangegangene Diskussion hatte den gleichen Tenor, wie bereits am Vortag im Hauptausschuss. Matthias Lauermann (CDU) fragte nach, ob die für den Bauhof einkalkulierte Fläche von 10.000 Quadratmetern nicht anderweitig – sprich fürs Gewerbe – benötigt werde. Bürgermeister Michael Brosch und Kämmerer Simon Thienel stellten sich daraufhin schützend vor den Verwaltungvorschlag: „Selbst bei Platzproblemen wäre es mir das wert“, machte Thienel deutlich, dass ein Neubau des Baubetriebshof aus seiner Sicht unumgänglich sei.
Michael Brosch räumte indes das immer wieder aufkommende Thema des Gewerbeflächen-Mangels aus dem Weg: „Es ist nicht damit zu rechnen, dass dies das letzte Gewerbegebiet in Halver wird. Von 100 Interessensbekundungen laufen vielleicht zehn ins Ziel. Wir kriegen alle verortet“.
„Müssen dem Bauhof die Sicherheit geben“
Jana Schrage (Die Grünen) erinnerte die Politiker daran, keine Themen zu vermischen und den Fokus auf den Baubetriebshof zu lenken. Marvin Schüle (CDU) fasste die Diskussion am Ende zusammen: „Es ist total wertvoll, nochmal darüber zu diskutieren. Aber wir müssen dem Bauhof die Sicherheit geben und uns jetzt darauf festlegen. Wir haben keine Bedenken.“