Das Projekt will Radfahrspaß mit einer Zeitreise durch 400 Millionen Jahre Erdgeschichte verbinden und soll sowohl Bewohner des Ennepe-Ruhr-Kreises als auch Touristen ansprechen. Die „Ozean Route“ führt über etablierte Radwege wie beispielsweise den Ruhrtalweg und den Rundkurs „Von Ruhr zur Ruhr“ und wird an bedeutenden geologischen Orten Rastmöglichkeiten sowie digitale Informations- und Erlebnisstationen bieten. Diese vermitteln die wechselhafte Geschichte des Ruhrgebiets, das einst in Äquatornähe lag und von Ozeanen geprägt war. Fossilien, Kohleschichten und besondere Gesteinsformationen erzählen noch heute von einer Zeit, in der Pflanzen und Tiere erstmals das Land eroberten.
Geologische Highlights als Erlebnisstationen
Zu den vorgesehenen Erlebnisstationen sollen die Steinbrüche Am Kleff und Dünkelberg sowie das Muttental in Witten, der Steinbruch Külpmann in Wetter, der Flözaufschluss in Sprockhövel-Hölteregge sowie die Freilichtbühne Isenburg in Hattingen zählen. „Diese Standorte sind als Erlebnisstationen besonders geeignet“, erklärt Osita Uchegbu, Projektverantwortlicher bei der Kreisverwaltung. Die Standorte sollen zum einen Stationen des großen Ganzen sein, zum anderen jeweils eine spezielle Facette beleuchten: „Hierfür lassen wir eine Sagenfigur Geschichten erzählen und setzen auf interaktive Elemente“, skizziert Uchegbu die Pläne. Umgesetzt werden sollen sie in Zusammenarbeit mit dem GeoPark Ruhrgebiet.
Die Gesamtkosten für das Projekt „Ozean Route“ belaufen sich auf 1,64 Millionen Euro. Der Förderbescheid über 1,23 Millionen Euro vom Land NRW ist Ende November bei der Kreisverwaltung eingegangen. „Unsere Idee wird bestimmt auch über die IGA 2027 hinaus mit Sicherheit begeistern, denn sie bietet eine spannende, virtuelle Zeitreise durch 75 Millionen Jahre Erdgeschichte im Ennepe-Ruhr-Kreis“, betont Osita Uchegbu.
Mehr zum Projekt „Ozean Route / Vom Kommen und Gehen des Meeres“ finden Interessierte auf der Webseite zur IGA 2027.