Schule - und dann? Am Mittwoch, 12. November, bekamen die Schüler der Primusschule im Rahmen der internen Ausbildungsmesse Gelegenheit, sich zu informieren und erste Kontakte zu knüpfen.

Es herrscht geschäftiges Treiben in der Primusschule. Insgesamt 23 Unternehmen aus der Region nutzen die Messe, um sich selbst und ihr Angebot vorzustellen. Und auch Valentina Sapere, Koordinatorin für Berufliche Orientierung, ist schwer beschäftigt: Im Sekundentakt kommen Schüler auf sie zugelaufen, stellen Fragen, drücken ihr Zettel in die Hand. Diese, so erklärt sie, wurden im Vorfeld an die Jugendlichen herausgegeben. "Eine Aufgabe der Schüler war es, sich Fragen an die Unternehmen zu überlegen", erklärt sie.

Valentina Sapere, Koordinatorin für Berufliche Orientierung (r.) auf der Ausbildungsmesse der Primusschule
Foto: Herold

Vertreten waren heimische Unternehmen aus allen Branchen - darunter der Malerbetrieb Windfuhr aus Schalksmühle, das Unternehmen Turck aus Halver, die Firma Rutenbeck aus Schalksmühle und Busch-Jaeger aus Lüdenscheid. Aber auch die Jugendlichen, die nach der zehnten Klasse weiter die Schule besuchen möchten, konnten erste Gespräche führen, beispielsweise mit Vertretern des Halveraner Anne-Frank-Gymnasiums und des Eugen-Schmalenbach-Berufskollegs.

Unternehmer Ralf Windfuhr sieht die Messe als eine Chance - nicht nur für die Jugendlichen, sondern auch für die Firmen. "Wir bekommen in den letzten Jahren kaum noch Bewerbungen", bedauert er im Gespräch mit LokalDirekt. In diesem Jahr habe er keinen einzigen Ausbildungsplatz vergeben können. "Dabei ist das Handwerk eine Branche mit Zukunft", betont Windfuhr. In der Messe sehe er daher eine Chance, mit potentiellen Bewerbern ins Gespräch zu kommen.

Und genau diese Chance ergriffen die Jugendlichen auch: An allen Ständen wurden Gespräche geführt, Kontakte geknüpft, Fragen gestellt. Für die Schüler der Jahrgänge neun und zehn war die Veranstaltung verpflichtend. Für die Achtklässler war es ein freiwilliges Angebot. "Die Messe ist eine gute Gelegenheit für die Schüler, einen ersten Blick in ihre Zukunft zu werfen und schon mal Kontakte herzustellen", resümiert Koordinatorin Valentina Sapere am Ende der Veranstaltung.