Der Fuß- und Radweg am Wengeberg soll künftig deutlicher als solcher erkennbar sein. Die Breckerfelder Stadtvertretung hat in ihrer jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen, die Kennzeichnung des Weges insbesondere im Bereich des Restaurants „Haus Wengeberg“ zu verbessern. Grundlage war ein Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.
Unklare Verkehrssituation im Bereich Haus Wengeberg
Dadurch, dass der betroffene Abschnitt nicht durch einen Grünstreifen von der Fahrbahn getrennt ist, entstehe für viele Verkehrsteilnehmende eine unklare Situation, stellte die Grünen-Fraktion in ihrem Antrag fest. In der Sitzung der Stadtvertretung am Dienstag, 9. Dezember, erläuterte Fraktionsvorsitzender Uwe Brüggemann den Antrag: „Im Bereich des Wengebergs ist nicht eindeutig erkennbar, dass es sich um einen Fuß- und Radweg handelt.“ Besonders an Sonn- und Feiertagen werde der Weg häufig durch parkende Fahrzeuge blockiert — „weil der Radweg durch den fehlenden Grünstreifen wie Teil der Fahrbahn oder wie eine Parkfläche wirkt, was regelmäßig zu Missverständnissen führt“, so Brüggemann weiter. Autofahrende würden oftmals angeben, nicht gewusst zu haben, dass es sich um einen Fuß- und Radweg handelt.
Kennzeichnung aus Sicht der Grünen nicht ausreichend
Die derzeitige Beschilderung befindet sich erst in Höhe des Übergangs zur Münzstraße beziehungsweise „Am Fernblick“. Diese werde von Autofahrern offenbar nicht wahrgenommen oder nicht mit dem weiterführenden Weg am Wengeberg in Verbindung gebracht.
Um die Situation zu entschärfen, haben die Grünen beantragt, den Weg entweder durch regelmäßig wiederkehrende Fahrradpiktogramme auf der Fahrbahn des Radweges oder durch zusätzliche, gut sichtbare Schilder zu kennzeichnen. „Eine zusätzliche Kennzeichnung kann hier für Klarheit sorgen und Konflikte vermeiden“, so Brüggemann. Aus Sicht der Grünen-Fraktion stehe dabei hauptsächlich die Sicherheit der schwächeren Verkehrsteilnehmenden im Vordergrund: „Es geht nicht um Einschränkungen für den Autoverkehr, sondern um die Sicherheit von Menschen, die dort zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind“, betonte Brüggemann. Aktuell müssten diese häufig an parkenden Fahrzeugen vorbei auf die stark befahrene L528 ausweichen, was mit einem erhöhten Risiko verbunden sei.
Verwaltung setzt auf zusätzliche Beschilderung
In der Stadtvertretung bestand fraktionsübergreifend Einigkeit darüber, dass die im Antrag der Grünen geschilderte Problematik besteht und Handlungsbedarf gegeben ist. „Die vorhandene Beschilderung steht tatsächlich sehr weit auseinander“, stimmte Bürgermeister André Dahlhaus (CDU) zu und betonte, er halte allerdings eine ergänzende Beschilderung für sinnvoller als Fahrradpiktogramme auf dem Asphalt, da diese „beispielsweise bei Schnee nicht mehr erkennbar seien“.
Der Antrag der Grünen wurde schließlich einstimmig angenommen. Dahlhaus kündigte an, dass sich die Verwaltung beim Landesbetrieb Straßen.NRW sowie bei der zuständigen Straßenverkehrsbehörde für eine zusätzliche Beschilderung einsetzen werde, damit der Fuß- und Radweg am Wengeberg künftig klarer wahrnehmbar und sicherer nutzbar werde.











