Update 27. Mai, 13.15 Uhr
Einen Tag nach dem Unfall auf der Padbergstraße in Kierspe ist der Unfallfahrer wohl außer Lebensgefahr und auf dem Weg der Besserung. Dies Nachricht gab die Polizei auf Nachfrage unserer Redaktion bekannt.
Doch auf den 17-Jährigen werden wohl noch eine Reihe von Problemen zukommen, denn bei der verhängnisvollen Autofahrt kommen eine Reihe von Schäden und Vergehen zusammen. Das Brückengeländer hat zumindest auf den ersten Blick dem Aufprall widerstanden, eine Straßenlaterne allerdings nicht.
Diese wurde abgerissen und neben die Straße geschleudert. Der alte VW Golf wurde bei dem Unfall völlig zerstört. Kurz bevor der Teenager an der Linkskurve ungebremst gegen die Brücke prallte, hat er an einer Hauswand ein Fallrohr erwischt und abgerissen. Die Polizei ermittelt nun auch wegen Unfallflucht.
Nach Angaben der Polizei hat Alkohol eine wesentliche Bedeutung in der Sache: „Der junge Mann war erheblich alkoholisiert. Im Krankenhaus wurde eine Blutprobe entnommen“, erklärt Polizeipressesprecher Christoph Hüls.
Einen Führerschein hatte der Schwerverletzte, durfte allerdings wegen des Alters nur in Begleitung eines geeigneten Erwachsenen fahren.
Diesmal saß er allerdings allein im Auto und war obendrein nicht angeschnallt. Das Auto selbst war nicht zugelassen, trug kein Kennzeichen.

Erstmeldung 26. Mai
Kierspe. Lebensgefährlich verletzt wurde ein junger Mann am Donnerstagnachmittag, 26. Mai, bei einem schweren Verkehrsunfall. Kurz vor 16 Uhr befuhr er die Padbergstraße in Richtung Kierspe. In einer Linkskurve kam er nach rechts von der Straße ab und prallte mit seinem VW gegen ein Brückengeländer.
Entgegen der ersten Befürchtungen wurde er in dem alten Golf nicht eingeklemmt. Mutige Ersthelfer haben ihn aus dem völlig zerstörten Auto noch vor Eintreffen der Rettungskräfte befreit. Der junge Mann erlitt sehr schwere Verletzungen, der Notarzt geht von Lebensgefahr aus. Ein Rettungshubschrauber flog den Schwerstverletzten in eine Siegener Klinik.

Die Polizei wurde von speziellen Unfallermittlern unterstützt. Diese haben die Einsatzstelle in allen Details dokumentiert und sollen nun klären, wie es zu diesem verhängnisvollen Fahrmanöver kam. Die Padbergstraße blieb für die Dauer von Rettungseinsatz und Unfallaufnahme für mehrere Stunden voll gesperrt. Auch die Feuerwehr war im Einsatz.
Die 21 Kräfte vom Löschzug 1 sicherten die Unfallstelle und den Kerspe-Bach, der unter der Brücke entlangläuft. Hier wurde eine Ölsperre gesetzt.