In den vergangenen drei Tagen waren die Athleten der LG Halver/Schalksmühle (LGHS) bei gleich fünf Wettkämpfen vertreten. Das wertvollste Ergebnis gelang dabei dem Jüngsten: Julius Martensmeier siegte am Samstag beim Förderwettkampf Dreisprung der Altersklasse M14 im Rahmen der Westfälischen Meisterschaften in Lage.

Als Meisterschaftswettbewerb ist der Dreisprung erst ab den Klassen M/W 15 zugelassen. Da die M/W14-Athlet/innen in allen anderen Disziplinen an den Westfalenmeisterschaften teilnehmen könnten, wollte der Verband auch den Dreispringern dieses Erlebnis ermöglichen und bot im Dreisprung einen „Förderwettkampf“ an. Für Jungen und Mädchen standen jeweils sechs Startplätze zur Verfügung, wobei das Kontingent nur bei den Mädchen ausgeschöpft wurde; bei den Jungen war Julius der einzige Teilnehmer.

Das hielt ihn aber nicht davon ab, einen blitzsauberen Wettkampf hinzulegen. Gleich im ersten Versuch sprang er mit 9,04 Meter bis auf vier Zentimeter an seine Bestleistung heran. Im zweiten Versuch war die PB fällig: 9,14 Meter wurden gemessen. Im dritten Sprung landete der Lüdenscheider im LG-Dress dann sogar bei 9,37 Meter – und das trotz 1,4 m/s Gegenwind beim Anlauf. Diese Weite konnte er im Endkampf dann mit 9,14 Meter und 9,25 Meter noch zweimal bestätigen. Selbst in der M15 hätte sein Ergebnis zum vierten Platz gereicht. Lohn war der oberste Platz auf dem Siegertreppchen und eine Urkunde als Sieger bei den Westfalenmeisterschaften.

Am selben Tag war Klaus-Peter Niehaus bei einem Werfertag in Bergkamen am Start. Im Kugelstoßen der M70 gelang ihm dabei mit 7,72 Meter eine neue Bestleistung. Mit dem Diskus (22,30 Meter) und dem Speer (20,34 Meter) blieb er knapp hinter seinen Saisonbestleistungen zurück.

Den Auftakt der Wettkampfserie bildete am Donnerstagmittag ein Stabhochsprung-Wettkampf in Dülmen. Hier hatte Niehaus seine sechs Jahre alte Bestleistung von 1,90 Meter auf 2,01 Meter gesteigert. Gegenüber dem Vorjahr verbesserte er sich um 26 Zentimeter – sicherlich auch eine Folge der neuen Stabhochsprungstäbe, die der Verein Anfang Mai angeschafft hatte. Noch nicht ganz so rund lief es mit den neuen Stäben für Dirk Maximowitz (M55). Er musste sich am Donnerstag mit 2,51 Meter begnügen und hatte bei 2,61 Meter Pech, dass die Latte nach dem Überqueren noch vom umfallenden Stab gerissen wurde.

Klaus-Peter Niehaus beim Stabhochsprung in Dülmen.
Foto: LGHS

Am Donnerstagabend war die LG dann mit zwei Aktiven beim Abendsportfest in Minden vertreten. Dirk Maximowitz hatte sich gleich nach dem Wettkampf von Dülmen aus auf den Weg nach Ostwestfalen gemacht. Der Grund: Der LG-Sportwart wollte unbedingt die Qualifikationsnorm für die Deutschen Meisterschaften über die 400-Meter-Hürden abhaken. Doch gab es vor dem Start technische Probleme mit der Zeitmessanlage. Zur eigentlichen Startzeit konnte niemand genau sagen, wie lange diese Probleme anhalten würden. Das bedeutete also: warm halten, immer in Bewegung bleiben. Nach 40 Minuten konnte es dann schließlich losgehen – alles andere als optimal für einen 400-Meter-Lauf. Und so gingen Maximowitz dann auf der Zielgeraden auch ein wenig die Kräfte aus, verfehlte er die Norm von 74,50 Sekunden um mit 75,51 um fast genau eine Sekunde.

Zweiter LG-Starter in Minden war Guido Rasch (ebenfalls M55). Nachdem er in der Vorwoche noch einen Fünfkampf bei den Medigames, den Weltspielen der Ärzte und medizinischen Berufe, in Spanien absolviert hatte, begnügte er sich in Minden mit einem Start im Weitsprung. Dort lief allerdings fast nichts zusammen, sodass er sich mit 4,15 Meter begnügen musste. Das gelang ihm dann zwei Tage später bei den Sächsischen Masters-Meisterschaften in Zittau schon besser: Mit 4,53 Meter belegte er dort Platz zwei. Und auch die anderen Ergebnisse in Zittau konnten sich durchaus sehen lassen: 14,30 Sekunden über 100 Meter bedeuteten ebenso eine neue Jahresbestleistung wie die 30,87 Meter im Diskuswurf und die 32,86 Meter im Speerwurf.