Die Friedensgruppe Lüdenscheid veranstaltet in Angesicht der gerade tobenden Kriege und einer sich abzeichnenden Rüstungsspirale eine Mahnwache.

Dazu schreibt Matthias Wagner unter dem Stichwort „Friedensfähigkeit statt Kriegstüchtigkeit“ für die Friedensgruppe: „Innerhalb von zehn Jahren sollen die Rüstungs- und Verteidigungsausgaben der BR Deutschland fast verdreifacht werden. Und in vielen Ländern der Welt - besonders in den NATO-Staaten, aber auch in Russland und China - werden  immer mehr Milliarden für das Militär ausgegeben.“

Wenn der militärische Sektor immer mehr Mittel erhalte und zur gleichen Zeit die Unterstützung für soziale, kulturelle, ökologische und entwicklungspolitische Aufgaben, z.B. gegen den Hunger in der Welt, immer geringer werde, sänken die Chancen, Frieden zu stiften. „Deshalb ist es im Angesicht der vielen Kriege und Aufrüstungsausgaben für Demokraten wichtig, für den Frieden zu werben.“

Wer es also ernst meine mit der Verteidigung der Demokratie und Menschlichkeit, der müsse Entspannungspolitik betreiben und sich für ein emanzipiertes Europa ohne Rüstungswahn einsetzen.

Die Welt brauche starke, durchsetzungsfähige Vereinte Nationen, die einst aus den Erfahrungen des zweiten Weltkrieges gegründet wurden, dem Völkerrecht universelle Wirkung und Gültigkeit zu verschaffen.

Die Friedensgruppe lädt alle Bürger am Dienstag, den 24. Juni um 17.00Uhr zur Friedensmahnwache auf dem Sternplatz ein, damit die Bundespolitik mehr in die Friedenstüchtigkeit als in die Kriegsfähigkeit investiere. Wagner: „Alle interessierten und friedensliebenden Menschen sind herzlich zur Teilnahme aufgerufen.“