Die Post feiert sich für die Einführung „digitaler Briefkästen“ – die gelben Kästen tragen nun innen und außen QR- und Barcodes.
Die Deutsche Post DHL stattet ihre über 820 Briefkästen im Postleitzahlenbereich 58… (Hagen, Witten, Lüdenscheid, Plettenberg, Iserlohn, Menden, etc.) aktuell mit neuen Leerungsanzeigern aus, teilt das Unternehmen per Presseerklärung mit. Neben den Leerungszeiten bietet das Unternehmen seinen Kunden jetzt direkt auf den Briefkästen zusätzliche Produkt- und Standortinformationen an.
Barcodes auf Postbriefkästen: „Versteckt“ sind diese Zusatzinformationen hinter zwei Matrixcodes, die auf den neuen Leerungsanzeigern der Briefkästen angebracht sind. Der Matrixcode links bietet Informationen zu Briefprodukten, Regellaufzeiten und Preisen. Und über den Matrixcode unten rechts gelangt man zur Anzeige weiterer Standorte.
Auch die gezielte Suche nach bestimmten Standorten sei so möglich. „Damit bieten wir unseren Kunden nun die Möglichkeit sich direkt am Briefkasten über häufig gestellte Fragen zu Preisen, Laufzeiten, Produkten und weiteren Standorten in der Nähe zu informieren. Über die Preisinformation kann man so beispielsweise vor dem Einwurf des Briefes prüfen, ob man das richtige Porto aufgebracht hat“, sagt Alica Gericke, Abteilungsleiterin Verkehr bei der Postniederlassung Essen.
Barcodes in Postbriefkasten: Auch im Innern ihrer Briefkästen arbeitet die Deutsche Post mit codierten Informationen. Denn alle bundesweit 108.200 Kästen seien mit speziellen Barcode-Labels ausgestattet. Dieser Strichcode sei eine notwendige Voraussetzung für das Funktionieren der Scannertechnik bei der Briefkastenleerung. Jeder Kastenleerer der Deutschen Post ist nämlich mit einem mobilen Handscanner unterwegs und funkt die Daten nach erfolgter Leerung direkt an das zuständige Briefzentrum.
Im Briefzentrum könne man sofort nachhalten, ob die Briefkastenleerung wie geplant durchgeführt wurde oder ob auf Unregelmäßigkeiten reagiert werden muss. „Durch die aktuellen Daten haben wir auf die Minute genau einen lückenlosen Nachweis über die Leerungen“, erklärt Gericke. „Wir erhalten so zeitnah aktuelle Daten über den Füllgrad eines Kastens sowie Informationen über eventuelle Beschädigungen. Außerdem nutzen wir die Daten zur Optimierung unserer Leerungsfahrten. Wir können so beispielsweise rechtzeitig Zusatzfahrten einrichten, um einer Überfüllung der Kästen in Stoßzeiten vorzubeugen.“