Bürgermeister Ralf Beßler wendet sich mit einem Neujahrsgruß an die Plettenberger Bürgerinnen und Bürger. Naturgemäß erinnert der neue Mann im Bürgermeisteramt in seinem ersten Grußwort an viele Ereignisse, die unter seinem Vorgänger Ulrich Schulte angestoßen und verwirklicht wurden. Beßler appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, auf die positiven Seiten der Vier-Täler-Stadt zu schauen.

Überregionale Nachrichten

Liebe Plettenbergerinnen und Plettenberger,

ein sehr ereignisreiches Jahr 2025 liegt in der Vier-Täler-Stadt hinter uns. Die Geschehnisse, die Krisen und Probleme in ganz Deutschland, Europa und der Welt haben eher zu- als abgenommen. Tagtäglich lesen, hören und sehen wir in den Nachrichten Dinge, die uns missmutig stimmen – zumal Auswirkungen auch auf unsere Stadt spürbar sind.

Doch während wir die Tür zum neuen Jahr 2026 aufstoßen und gespannt sein dürfen, was uns dort erwartet, möchte ich Ihnen mit einem positiven Rückblick Zuversicht für das kommende Jahr mit auf den Weg geben.

Das Jahr 2025 war ein Wahljahr ohnegleichen, mit einer vorgezogenen Bundestagswahl und den Kommunalwahlen. Wir alle kennen die Ergebnisse und dazu müssen an dieser Stelle keine weiteren Worte verloren werden. An dieser Stelle sei mir aber erlaubt, mich bei Ihnen allen für das in mich gesetzte Vertrauen zu bedanken! Sie, die Wählerinnen und Wähler, haben Ihre Stimmen mehrheitlich für mich abgegeben und mir damit eine enorm große Ehre erwiesen, der ich mich von Herzen als würdig erweisen möchte.

Blicken wir aber weiter auf das vergangene Jahr, blicken wir auf wahrlich „Erbauliches“. 2025 konnten wir sowohl den Spatenstich für das neue Feuerwehrgerätehaus in Ohle, als auch das Richtfest dort feiern. Die stationäre Sirenen-Infrastruktur wurde zu einem guten Teil aus Fördermitteln ausgebaut, neun neue Sirenen kamen so hinzu.

Die große Maßnahme des Jahres war dann aber die Sanierung der Herscheider Straße mit Mitteln des Landesbetriebs Straßen.NRW, die insgesamt sehr gut verlaufen ist. Ähnlich gut, aber noch nicht abgeschlossen, ist der Ausbau des Bruchwegs, wo die bisherigen Arbeiten für ein weiterhin gutes Gelingen sprechen.

Anfang April wurde die Kita Wasserwunder im Gebäude des alten Hallenbads eröffnet, zuvor wurde seitens der Stadt sehr viel organisiert, bewegt und gebaut, damit dies möglich war. Gegen Ende des abgelaufenen Jahres ging es dann schon an die nächste große Aufgabe, die Umgestaltung des Maiplatzes im Herzen von Plettenberg.

Ich könnte noch mehr dieser äußerst positiven Maßnahmen nennen, wie die Fertigstellung der Sanierung des Hausmeisterhauses an der Geschwister-Scholl-Realschule, doch will ich auch andere Bereiche nicht zu kurz kommen lassen.

Beispielsweise unsere Feuerwehr. Hier konnten wir im Juli drei neue Einsatzfahrzeuge übergeben. Ein Einsatzleitwagen ging an die Löschgruppe Holthausen, jeweils ein Löschfahrzeug an die Löschgruppen Ohle und Eiringhausen.

Für die Familien haben wir ebenso viel getan. Ende April endete die Veranstaltungsreihe „Wir gewinnt!“ der privaten und städtischen Familienzentren Plettenbergs, bei der Eltern und Kinder über mehrere Veranstaltungen hinweg über wichtige Themen informiert wurden.

Ende Mai fand seit sieben Jahren endlich wieder der Familien- und Generationentag im Rathausinnenhof statt. Ein buntes Programm, bei dem sich Kinder, Erwachsene, Vereine, Institutionen, Organisationen und Firmen gleichermaßen eingebracht haben.

Im Juni gab es ein freudiges Jubiläum: 25 Jahre „Plettenberger Runde“! Das Netzwerk besteht unter anderem aus Kindertagesstätten, Familienzentren und Schulen, dem städtischen Jugendamt, örtlichen Beratungsstellen, Hilfseinrichtungen und noch vielen Akteuren mehr. Mit viel Herzblut unterstützen sie Kinder, Jugendliche und Familien oder stehen diesen zur Seite. Ohne dieses Engagement wäre unsere Stadt um einiges ärmer!

Für mich persönlich war auch die Zertifizierung der Kita Himmelmert zur „Naturpark-Kita“ durch den Naturpark Sauerland-Rothaargebirge Anfang Dezember ein Meilenstein! Eine Sache, die mich sehr freut, möchte ich in diesem Zusammenhang noch erwähnen: Im Jahr 2025 konnten wir durch die letzten Kita-Eröffnungen erstmals allen Kindern der Stadt einen Kita-Platz anbieten!

Über die jungen und mittleren Generationen wollen wir aber auch die älteren Generationen nicht vergessen.

Im Mai wurde auf Anregung der Seniorenvertretung Plettenberg durch das Sachgebiet Stadt- und Umweltplanung ein Stadtspaziergang angeboten, für den ein reges Interesse vorherrschte. Ob der geplante Zugang zum Böhler Park, die Maiplatzsanierung oder die Kaiserstraße – alle Anwesenden konnten sich informieren lassen, Fragen stellen und eigene Hinweise direkt an die Zuständigen bei der Stadtverwaltung weitergeben.

Das Gesundheits- und Pflegenetzwerk Plettenberg-Herscheid konnte zuletzt im Dezember den neuen Wegweiser „Gut informiert älter werden“ in überarbeiteter Form auf den Weg bringen. Dieser konnte mit großzügiger Unterstützung des Lions-Hilfswerks Plettenberg in gedruckter Form veröffentlicht werden. Darin enthalten sind wichtige Infos, Ansprechpersonen und Organisationen zu vielen Aspekten der Gesundheit und Pflege im Alter.

Damit kommen wir zu einem Versprechen, das ich Ihnen gegeben habe und das derzeit umgesetzt wird. Das offene Rathaus für die älteren Generationen und Menschen mit Einschränkungen. Für das „offene Rathaus 65+“ arbeiten wir derzeit an der Verschönerung des Foyers und der Cafeteria. Seniorinnen und Senioren ab 65 und eingeschränkte Menschen können ohnehin direkt persönlich mit ihren Anliegen ins Rathaus kommen.

An dieser Stelle möchte ich noch eine Lanze für das städtische Personal in der Kernverwaltung und den Außenstellen brechen. Seit ich das Amt des Bürgermeisters der Stadt Plettenberg angetreten habe, konnte ich aus erster Hand erleben, wie sehr sich das Personal für die Menschen in der Stadt Plettenberg einsetzt! Sie leisten alle Vorbildliches, führen Lösungen herbei und hängen sich tagtäglich rein. Dafür spreche ich ihnen meinen herzlichen Dank aus!

Für die äußerst konstruktive und zielorientierte Zusammenarbeit mit den Ratsmitgliedern möchte ich mich ebenso bedanken! Sie haben mir den Einstieg in das Amt des Bürgermeisters enorm erleichtert und ich freue mich darauf, mit ihnen weiterhin genauso konstruktiv und zielorientiert zu arbeiten!

Meine lieben Mitmenschen in der Vier-Täler-Stadt, diesem Rückblick können Sie entnehmen, dass es Vieles gibt, was man unter dem Begriff „positives Plettenberg“ zusammenfassen kann. Lassen Sie uns gemeinsam auf dieses „positive Plettenberg“ schauen, es zusammen besser machen und miteinander stolz darauf sein!

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen guten Start in das neue Jahr 2026, bleiben

Sie gesund und haben Sie bei all Ihren Vorhaben Erfolg!

Ihr Bürgermeister Ralf Beßler