Die zahlreichen Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport spendeten Beifall, als Sebastian Wagemeyer seine Bilanz 2024 vorlegte und einen Ausblick auf das neue Jahr gab. Dabei erinnerte unter anderem an den Bau der neuen Feuer- und Rettungswache an der Wiesenstraße und an die geplanten Neubauten der Feuerwehrgerätehäuser. „All das zusammen umfasst ein Investitionsvolumen von rund 100 Millionen Euro“, sagte Sebastian Wagemeyer. Viel Geld werde in den nächsten Jahren auch in die Schulen fließen.

Auch bei der weiteren Entwicklung des Forums am Sternplatz, das die Stadt erworben hat, werde es keinen Stillstand geben, kündigte der Bürgermeister an.
„Hier werden derzeit Lösungen entwickelt.“ Stadtentwicklungsgesellschaft, Stadtmarketing, Stadt und alle weiteren Beteiligten arbeiteten zudem gemeinsam am Leerstandsmanagement und an gemeinsamen Ideen und Konzepten zur Belebung und Attraktivierung der Innenstadt.

Mit dem TUMO Lern-Center gehe ein diesem Jahr ein besonderer außerschulischer Lernort mitten in der Innenstadt an den Start. Hier soll Jugendlichen die Möglichkeit geboten werden, ihre technischen und kreativen Fähigkeiten mithilfe modernster Technologie zu entfalten.

Sebastian Wagemeyer sprach auch die aktuell wirtschaftlich schwierigen Rahmenbedingen an. „Ganz sicher blicken wir auf wirtschaftlich herausfordernde Jahre.“, sagte er. „Aus der Industrie erreichen uns in den letzten Monaten immer wieder Nachrichten von Kurzarbeit und Insolvenzen. Das schafft Unsicherheit mit dem Blick auf die Zukunft – sowohl für öffentliche wie für private Planungen und Investitionen als auch für das persönliche Leben.
Eines dürfen wir dabei niemals außer Acht lassen, hinter jeder Zahl von verlorenen Arbeitsplätzen stehen Schicksale. Denn wir reden hier nicht über abstrakte Zahlen, sondern über Menschen, über Familien und deren Perspektiven. Hier sollten wir gemeinsam alles daran setzen, im Miteinander und nach vorne schauend Lösungen zu finden. Damit Lüdenscheid auch in Zukunft ein starker Industriestandort bleibt“, appellierte er.

Während des Neujahrsempfangs wurden die Turbo-Schnecken für ihre Verdienste um den Firmenlauf ausgezeichnet. Lüdenscheids größtes Sportevent fand im vergangenen Jahr zum 20. Mal statt. Stellvertretend für den Verein nahmen Vorsitzende Brigitte Klein, Organisator und Streckenverantwortlicher Frank Lesniak und der zwölfjährige Helfer Neo Lesniak den von den Stadtwerken Lüdenscheid gesponserten Spendenscheck über 1500 Euro entgegen.

Eine Auszeichnung und einen Scheck in gleicher Höhe überreichten Stadtwerke-Vorstand Volker Neumann und Sebastian Wagemeyer Dr. Wolfgang Schröder und Huseein de Winter von der Lebenshilfe.
Die Lebenshilfe Lüdenscheid-Märkischer Kreis kümmert sich seit 1961 um Menschen mit körperlichen, seelischen und/oder geistigen Behinderungen und Beeinträchtigungen. Gestartet als Elterninitiative hat sich die Lebenshilfe bis heute zu einem mittelständischen Unternehmen mit 400 hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entwickelt. Unterstützt wird es von 200 Vereinsmitgliedern und zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern.

Satten Big-Band-Sound lieferte Footprints SL, die Big Band der Musikschule Lüdenscheid unter der Leitung von Thomas Wurth. Die ChrisDana Twins (Christina Gravou, Gesang und Dionisia Gravou, Klavier) steuerten Interpretationen des Harry-Styles-Songs „As it was“ und des Tote Hosen-Hits „An Tagen wie diesen“ bei.
Hier ist die Neujahrsansprache im Wortlaut:
