Das Gelände des Forums zwischen Gesamtschule, Jugendzentrum und Schwimmhalle in Kierspe ist ein beliebter Treffpunkt für Jugendliche. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Neuerungen, um den Platz attraktiver zu gestalten. Kürzlich wurden im Rahmen einer Online-Umfrage über 200 Jugendliche befragt, was am Forumsplatz ihrer Meinung nach noch fehlt. Christian Schwanke, städtischer Streetworker, zeigte sich überrascht und erfreut über die einfach umzusetzenden Wünsche.
„Eine der zentralen Neuerungen sind Schilder, die klare Regeln für die Nutzung des Forumsgeländes festlegen. Zu den wichtigsten Regeln gehört die Einhaltung der Ruhe ab 22 Uhr, Rücksichtnahme auf die Nachbarn und die Pflicht, den Platz sauber zu halten und seinen Müll mitzunehmen. Diese Maßnahmen wurden notwendig, nachdem es häufiger zu Missverständnissen und Konflikten mit Sicherheitskräften und der Polizei gekommen war. Jugendliche wurden abends oft weggeschickt, weil unklar war, welche Regeln galten“, erklärt er. Dank der Regeln auf den neuen Schildern, die die Jugendlichen selbst mitgestaltet haben, herrsche nun mehr Klarheit und Zufriedenheit.
Ein weiteres Highlight sind die neuen Sitzgelegenheiten, die den Platz bereichern. Bereits seit einigen Monaten steht eine Bank auf dem Gelände, die aus dem Fundus der Stadt Kierspe stammt und an einem anderen Ort abgebaut werden musste. Im Winter wurden zusätzlich sieben Steinbänke in einem Halbkreis aufgestellt. Diese Bänke bieten den Jugendlichen einen Platz zum Verweilen und wurden bewusst etwas abseits platziert. „Finanziert wurden die Steinbänke aus dem Förderprogramm ‚Das Zukunftspaket‘, außerdem hat uns die Firma Zimmermann aus Ohl sehr unterstützt, dass wir für unser Budget das möglichst Beste herausholen konnten“, so Schwanke.
Die Umgestaltung des Forumsgeländes zeige, wie wichtig die Einbindung der Jugendlichen in Entscheidungsprozesse ist: „Durch die Mitwirkung konnten einfache, aber wirkungsvolle Lösungen gefunden werden, die den Treffpunkt noch attraktiver und funktionaler machen“, so Christian Schwanke. Maria Tissen, Leiterin des Jugendzentrums Rönsahl, betonte, dass die Zusammenarbeit mit den Jugendlichen äußerst positiv verlaufen sei und man hoffe, dass der Platz nun noch besser angenommen werde.