Bereits im September des vergangenen Jahres hatte sich der Ausschuss für öffentliche Einrichtungen im Rahmen einer Ortsbesichtigung einen Überblick über die Schäden verschafft. Der Zeisigweg, so erklärte Christoph Stillger vom Fachbereich Bauen und Wohnen eingangs, befinde sich auf Platz eins der Prioritätenliste. Daher sollen die geplanten investigativen Baumaßnahmen dort zuerst durchgeführt werden, anschließend solle es der Goethestraße an den Asphalt gehen.
Im Zeisigweg, so führte Stillger weiter aus, seien vor allem die Fahrbahndecke und der Gehweg zu erneuern. Auf diesem Wege, so Stillger, sollen auch direkt die zu erneuernden Hausanschlüsse so verlegt werden, dass ein Anschluss an das Glasfasernetz problemlos möglich sei.
Auf die Frage von Marvin Schüle, Fraktionsvorsitzender der CDU, ob die Installation eines Gehwegs im Zeisigweg wirklich erforderlich sei, antwortete Stillger: „Es gibt dort einen Entwässerungsmissstand, das Gefälle muss ohnehin erneuert werden. Da auch die Versorgungsanlagen erneuert werden müssen, macht es Sinn, hier einen Hochbau in Form eines Gehwegs zu installieren.“
Anschließend sollen auch die Schäden in der Goethestraße behoben werden. Dort sei laut Christoph Stillger besonders die Einmündung durch den Winterdienst stark beansprucht worden, die Verkehrsinsel solle „unangetastet“ bleiben. Mit den Arbeiten soll laut Beschlussvorlage im zweiten Quartal begonnen werden, die Kosten für die Goethestraße belaufen sich auf insgesamt 100.000 Euro, die für den Zeisigweg auf 250.000 Euro.
Auf die weitere Rückfrage von Marvin Schüle, warum die veranschlagten Kosten für die Goethestraße im Vergleich zu denen für die Sanierungsarbeiten in der Lessingstraße niedriger seien, antwortete Stillger, dass in diesem Fall nur „oberflächliche Arbeiten durchzuführen seien.“
Über beide Beschlussvorlagen stimmten die Ratsmitglieder einstimmig ab.