Die Kosten für die Sanierung werden auf rund zwei Millionen Euro geschätzt. Die Stadt Lüdenscheid müsste sich mit einem Eigenanteil von 500.000 Euro beteiligen.

Die Förderung, die aus dem Klima- und Transformationsfonds bezahlt wird, ist an ambitionierte Einsparziele bei Energie und CO2 gebunden und trägt somit gleichzeitig auch zum Klimaschutz bei.
Insgesamt fördert der Bund 66 Projekte mit 200 Millionen Euro.
Gregor Kaiser, Landtagsabgeordneter B90/Die Grünen, der den Wahlkreis MK mitbetreut, sagt dazu: „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur in Zeiten, in denen Faschisten versuchen, die Spaltung der Gesellschaft voranzutreiben, sind Orte der Begegnung besonders wichtig. Gerade junge Menschen haben nach der schwierigen Corona-Zeit besonderen Bedarf an Gemeinschaft und Teilhabe. Begegnungsstätten sollten darum gut in Schuss sein, so dass sie auch angenommen werden.
Wenn dabei auch noch der Klimaschutz berücksichtigt wird, ist es eine Win-Win Situation für alle.“
In der Lüdenscheider Politik war der im September 2023 gestellte Antrag nicht unumstritten gewesen. Die CDU hatte dagegen gestimmt, zudem war wegen des Eigenkostenanteils vereinbart worden, das weitere Vorgehen im Falle eines positiven Entscheids noch einmal im politischen Raum diskutieren zu wollen.
Aus der Jahnhalle soll danach eine Sport- und Veranstaltungshalle mit bis zu 199 Sitzplätzen für Jugendkultur, Poetryslam und Theaterworkshops werden.
Die vom Skateverein Sauerland betriebene Skater-Halle war im November 2016 wegen baulicher Mängel vorübergehend geschlossen worden. Nach der fünfwöchigen Sperrung konnten die Skater im Dezember dann wieder Fahrt aufnehmen. Nach 23 Jahren wurde sie dann im Dezember 2019 endgültig geschlossen. Bereits im Oktober hatte sich die Szene von der Halle, die sich zu einem bemerkenswerten Treff der Lüdenscheider Subkultur entwickelt hatte, mit dem Festival „Viva la Jahnhalle“ von ihrem Kulturschuppen verabschiedet.