Die Betrüger schickten dem Unternehmen Mails von einer leicht veränderten E-Mail-Adresse. Die unterschied sich auf den ersten Blick kaum von der echten Adresse eines Geschäftspartners.
In der Mail teilten sie mit, dass sich die Kontoverbindung geändert habe. Rechnungsbeträge sollten ab sofort auf das neue Konto überwiesen werden. Die Meinerzhagener folgten der Aufforderung und beglichen Rechnungen fortan auf das vermeintlich „neue“ Konto. Der Schwindel flog erst nach einem Telefonat zwischen den Geschäftsführern auf.
Die Betrugsmasche ist bekannt bei der Polizei. Die Täter verschaffen sich oftmals Wissen aus öffentlich zugänglichen Quellen. Auf illegalem Weg werden Konten eröffnet. Die Täter buchen ähnlich klingende Domains mit minimalen Unterschieden zu dem Original-Firmennamen ihrer Opfer, legen entsprechende Mail-Adressen an und verschicken die Mitteilung über die Kontoänderung.
In anderen Fällen konnten sich Betrüger in die Mail-Konten einer der Firmen „hacken“ und so Daten abgreifen und Schreiben verändern. Per Briefpost verschickte Schreiben können in Einzelfällen die Glaubwürdigkeit untermauern. Deshalb warnt die Polizei: Solche Kontoänderungen sollten grundsätzlich hinterfragt werden.