Das Iserlohner Ordnungsamt und die Polizei verstärken ihre Kontrollen am Fritz-Kühn-Platz sowie den umliegenden Straßen. Dafür wurde jetzt eigens eine „Ordnungspartnerschaft“ verabredet.
Mindestens einmal pro Woche will man jetzt gemeinsam und zusätzlich auf Kontrollgang gehen. „Wir werden mehr Präsenz zeigen“, sagt Polizeihauptkommissar Wolfgang Erdmann, für das Gebiet zuständiger Bezirks- und Schwerpunktbeamter, bei einem Ortstermin gegenüber LokalDirekt.
Viele Anwohnerproteste
Der Fritz-Kühn-Platz, am Rande der Iserlohner Innenstadt neben dem Stadtmuseum gelegen, war in den vergangenen Jahren immer wieder Grund für Anwohnerproteste. Hier habe sich eine Drogenszene etabliert, so dieBeschwerden. „Das Sicherheitsempfinden der Leute ist hier ein deutliches Stück größer als anderswo“, so der Bezirksbeamte der Polizei. Einen Grund dafür gebe die Kriminalstatistik allerdings nicht her. „Hier geschehen nicht mehr Straftaten als an anderen Stellen in Iserlohn“, weiß Erdmann. Der Fritz-Kühn-Platz sei zudem einer der bestbewachten Plätze in Iserlohn. Die Zahl der Beschwerden oder gar Straftaten sei sogar rückläufig.
Treffpunkt der Kulturen
Der Bezirksbeamte gibt allerdings zu, dass der Fritz-Kühn-Platz ein beliebter „Treffpunkt der Kulturen“ ist. „Da sind die Begegnungen der Menschen untereinander manchmal etwas schwierig“, weiß der Polizeihauptkommissar auch aus seinen vielen Gesprächen mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort. „Das ist gut, dass sie uns ansprechen. Dafür sind wir ja da.“ Und falls gerade mal kein Gesetzeshüter in der Nähe sei, rät Wolfgang Erdmann, ohne zu zögern die Notrufnummer 110 zu wählen.
Sicherheitsgefühl stärken
Die zusätzlichen gemeinsamen Streifengänge von Ordnungsamt und Polizei sollen bis zu eine Stunde dauern. Wolfgang Erdmann, seine Kollegen sowie die Verwaltungsmitarbeiter des Iserlohner Ordnungsamtes hoffen, dass das Sicherheitsgefühl von Passanten und Anwohnern dadurch gestärkt wird.