Rasant, kritisch, extrem witzig und stets ironisch: Martin Zingsheim strapaziert mit intelligentem Witz gerne die Lachmuskeln seines Publikums. Bei ihm trifft in einem Feuerwerk an Pointen wilde Sprachakrobatik auf tiefsinnigen Humor mit stets detailreicher Beobachtungsgabe des alltäglichen Wahnsinns.
Der Träger des deutschen Kleinkunstpreises 2015 und des Lorscher Abt 2014 spielt ebenso mit Sprache wie mit den Tasten seines Klaviers und macht vor keinem Widerspruch halt.
In seiner Ankündigung heißt es:
Immer gut, wenn man sich selbst auf der richtigen Seite wähnt. Politisch, ökologisch und mental. Im Stau stehen, um zur Arbeit zu gehen und durch den Wald laufen, damit man wieder sitzen kann. Bekloppt sind immer nur die Anderen, auch wenn der Cappuccino teurer als das Schnitzel ist. Mit viel suggestivem Aufwand verkaufen wir uns den tag-täglichen Wahnsinn da draußen als sogenannte Normalität. Und wundern uns dann, dass man zwischen Desinfektionsmittel und Physiotherapie kaum noch was mitkriegt. Klimawandel, Kinderarmut, Selbstausbeutung? Keine Sorge, alles ganz normal! Martin Zingsheim stellt sich in seinem aktuellen Programm dem unhinterfragten Irrsinn und den für sicher geglaubten Scheinwahrheiten. Witzig, relevant und im positiven Sinne verrückt. Unter uns: normal ist das nicht!
Termin:
11. Juni, 20 Uhr
Anne-Frank Gymnasium, Kantstraße 2
Abendkasse 25 Euro (ermäßigt 18 Euro)
Vorverkauf 22 Euro (ermäßigt 15 Euro)