Frieden schaffen – aber wie? Kaum eine Frage ist gegenwärtig so drängend und gleichzeitig so umstritten. Wann beginnt überhaupt der Weg aus einem Krieg? Und wie kann er gelingen: mit Waffen oder ohne, durch Verhandlungen oder den Sieg einer Seite? Im Rahmen der Lüdenscheider Gespräche blickt Jörn Leonhard am 10. September ab 18 Uhr im Kulturhaus blickt zurück auf Kriege der Vergangenheit.

Dabei macht er historisches Wissen fruchtbar für das Verständnis unserer Gegenwart. Das gilt auch für die Frage, wie der Krieg in der Ukraine enden könnte.

Was veranlasste Akteure dazu, Kriege fortzusetzen? Warum war häufig gerade die Endphase von Kriegen besonders blutig? Und wann öffneten sich Fenster für die Diplomatie? Die meisten Übergänge vom Krieg in den Frieden waren verschlungen, konnten immer wieder verzögert und unterbrochen werden. Je länger ein Krieg dauerte und je mehr Opfer er anhäufte, desto komplizierter und widersprüchlicher gestaltete sich der Ausgang. Und auch das zeigt die Geschichte: Die eigentliche Arbeit am Frieden beginnt erst, wenn der Friedensvertrag unterschrieben ist.



Jörn Leonhard, geb. 1967, ist Historiker und Professor für Neuere und Neueste Geschichte Westeuropas an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg. 2024 wurde er mit dem Gottfried Leibniz-Preis geehrt und zum Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina berufen.

Moderiert wird die Veranstaltung von Prof. Dr. Ewald Grothe, Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, Archiv des Liberalismus, Gummersbach

Die Veranstaltung des Instituts für Geschichte und Biografie der FernUniversität Hagen findet in Kooperation mit der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, Archiv des Liberalismus, Gummersbach, statt. Sie kann auch über einen Video-Live-Stream über Zoom verfolgt werden:
e.feu.de/lsg-video

Meeting-ID: 668 6412 9522
Kenncode: 85337080

Details:
https://www.fernuni-hagen.de/geschichteundbiographie/luedenscheider_gespraeche/index.shtml