Das gab Minerva-Präsidentin Britta Kunkel am Sonntag beim Neujahrsempfang des Lions Clubs in den Museen der Stadt Lüdenscheid bekannt. Kunst, Musik, Kultur, Politik und soziales Engagement – im Museumsfoyer kam vieles zusammen, was die Lüdenscheider Stadtgesellschaft ausmacht und prägt. Unter den Gästen waren Bürgermeister Sebastian Wagemeyer, der CDU-Landtagsabgeordnete Ralf Schwarzkopf und Peter Fricke, Lions-District Governor Westfalen-Ruhr. Passend zum Jahresmotto des Clubs „Füreinander-Miteinander“ waren auch viele Spenderinnen und Spender sowie Spendenempfängerinnen und -empfänger zum Neujahrsempfang gekommen. Ihnen fühle sich der Lions Club Minerva besonders verbunden, sagte Präsidentin Britta Kunkel in ihrer Ansprache.
„Wir haben uns wieder viel vorgenommen“, kündigte sie an, dass der 2008 gegründete Club sein soziales und kulturelles Engagement weiterverfolgen werde.
Bürgermeister Sebastian Wagemeyer dankte den Minerva-Damen für ihren Einsatz. „Sie unterstützen mit Engagement und Kreativität immer wieder zahlreiche Projekte vor Ort. „Sie geben Hoffnung und sind Teil einer Bewegung, die das Leben in Lüdenscheid für viele Menschen verbessert.“ Er griff auch die Lions-Club-Leitspruch „We serve“ auf. Er sei als eine Art Gegenentwurf zur neuen Regierung in die USA zu sehen. Der neuen Administration gehe es wohl eher um den Dienst an sich selbst. Der Lions Club dagegen diene der Gemeinschaft. Die Schatzinsel des Kinderschutzbundes bezeichnete er als einen „Ort der Hoffnung“. Sebastian Wagemeyer rief dazu auf, sich nicht auf das zu konzentrieren, was trenne, sondern zusammenzustehen.
CDU-MdL Ralf Schwarzkopf sprach in seinem Grußwort die aktuell wirtschaftlich schwierige Lage in Deutschland an. „Wir dürfen uns nicht abhängen lassen und zu einem Industriemuseum werden“, warnte er. Er plädierte für einen zügigen Bürokratieabbau und verdeutlichte am zähen Fortschritt des Einsatzes von Drohnen-Technologie, dass Deutschland weit hinter anderen Ländern herhinke.
Museumsleiter Dr. Eckhard Trox nutzte die Gelegenheit, auf die neue Dauerausstellung unter dem Titel „Innovatia“ hinzuweisen. Sie werde Ende 2025/Anfang 2026 zu sehen sein. Innovation stehe für die Identität der Region, erklärte er und führte aus, wie sich heimische Betriebe aus kleinsten Anfängen zu Unternehmen mit Weltrang entwickelt haben.
District-Governor Peter Fricke ging auf die Lions-Historie ein und würdigte das Engagement des Lions Clubs Minerva.
Musik war beim Neujahrsempfang reine Frauensache. Der gleichnamige Chor unter Leitung von Christoph Ohm unterhielt die Gäste mit einigen Stücken aus seinem Repertoire. Darunter war Songs wie „An Tagen wie diesen“ von den Toten Hosen oder „Money, Money“ von Abba. Dieser Oldie war mit Bedacht gewählt. Schließlich hofft der Club auf viele Spenden für sein „Schatzinsel-Projekt.
Die Schatzinsel ist ein Gruppenangebot für Kinder psychisch kranker Eltern. Sie bietet den Kindern eine Auszeit, stützt, stärkt, begleitet sie und lässt ihnen viel Raum für Spiel und Spaß. Die Gruppe hilft den Kindern, die Erfahrung zu machen, dass sie nicht alleine mit ihrem Problem sind. Sie hilft dabei, die eigenen Gefühle zu erkennen, auszudrücken und zu verstehen, was mit ihren Eltern los ist.
Das Gruppenangebot läuft über einen Zeitraum von zwölf Wochen für Kinder im Alter von acht bis elf Jahren. Mehr Infos finden sich auf der Website Schatzinsel.