Bereits bevor die Veranstaltung losging, hatten die Besucher sämtliche Plätze in der Buchhandlung an der Denkmalstraße eingenommen, um Doris Althoff und ihrer Tochter Jelena zuzuhören. Gemeinsam lasen die beiden zunächst aus dem ersten Teil der Krimireihe „Der stumme Tod am Ijsselmeer“ und gewährten im Anschluss einen Einblick in den zweiten Band, „Der mörderische Verrat am Ijsselmeer“.
In beiden Bänden geht es spannend, aber durchaus mit schwarzem Humor zu – eine Mischung, wie sie auch bei Afred Hitchcock zu finden ist. Die Protagonistin, Wallis Windsbraut, ist nämlich Polizistin und sorgt mit ihrem Leichenwagen, einem alten Opel Kapitän, mehrfach für Aufsehen. Gerade diese skurrilen und witzigen Einlagen lockerten die Spannung auf und begeisterten das Publikum. Althoffs Tochter Jelena las dabei im Dialog jeweils den Gegenpart zur Protagonistin, was die Lesung zu einer kurweiligen Veranstaltung machte.
Auch in der anschließenden Fragestunde blieb die Atmosphäre lebhaft. Doris Althoff stand den interessierten Anwesenden Rede und Antwort und gab Einblicke in die Entstehung ihrer Krimis. Einige Gäste, die bereits selbst einmal das Ijsselmeer bereist hatten, zeigten sich beeindruckt von der authentischen Beschreibung der Handlungsorte. Andere interessierten sich dafür, wie viel Zeit eine solche Buchreihe in Anspruch und woher die Autorin die Inspirationen für ihre Romane nehme. „Es entwickelte sich eine angeregte und anregende Diskussion“, freut sich Doris Althoff über die positive Resonanz auf ihre erste Lesung in Breckerfeld.
Angenehme Atmosphäre
Die Autorin erzählte unter anderem auch von ihrem Thriller „Mit den Augen des anderen“, der letztes Jahr erschienen ist und somit der Krimiserie vorausging, oder dem soeben erschienenen Buch „Exit – tot zwischen den Tagen“, in dem neun Kriminalgeschichten veröffentlicht sind, die alle in den Raunächten, also zwischen Weihnachten und Neujahr, spielen.
„Es war an diesem ungemütlichen Oktoberabend eine so angenehme Atmosphäre zwischen vielen Büchern, umgeben vom Duft unterschiedlicher Teesorten und mit so vielen interessierten Gästen, dass es zwar meine erste, aber sicher nicht meine letzte Lesung bei ‚Bücher, Tee & mehr‘ gewesen ist“, so die Autorin.