Reges Treiben in der Schule, fröhliche Stimmen auf dem Schulhof und der Duft frisch gebackener Waffeln in der Luft: Die Lenneschule hat am Freitag, 21. November, zum Tag der offenen Tür eingeladen – und viele Kinder, die im Sommer die Schule wechseln, nutzten gemeinsam mit ihren Eltern die Gelegenheit, einen ersten Eindruck vom Lernalltag in Nachrodt zu gewinnen.
Am Teilstandort 1 am Holensiepen lernen die Jahrgänge fünf bis sieben – also die Schülerinnen und Schüler der Orientierungsstufe. Das frisch renovierte Gebäude mit seinem weitläufigen Außengelände bietet ideale Voraussetzungen für die jüngeren Schüler: viel Platz, moderne Klassen- und Fachräume, eine Turnhalle, ein Schwimmbad und das Mestekämper-Stadion. In den Pausen können die Kinder toben, spielen und sich bewegen.
Damit der Besuch nicht nur informativ, sondern auch spannend wird, hatte das Kollegium gemeinsam mit den Schülern eine Schul-Rallye vorbereitet. In jedem Raum gab es etwas zu entdecken – und einen Buchstaben zu sammeln. Wer am Ende das richtige Lösungswort fand, erhielt einen kleinen Kompass. Ein symbolisches Geschenk, das den Kindern den „richtigen Weg“ durch den bevorstehenden Schulwechsel weisen soll.
Die Kinder konnten die Schule mit allen Sinnen entdecken - und natürlich waren vor allem die Fachräume spannend. Denn diese gibt es in der Grundschule so noch nicht. Im Hauswirtschaftsraum wurden Waffeln gebacken und Obstspieße mit Schokolade verziert – ein Renner bei den Grundschülern. Im Werkraum konnten die Kinder ihr handwerkliches Geschick testen: Unter sicherer Anleitung sägten die Schülerinnen und Schüler kleine Sterne aus. Naturwissenschaften sind für die Kinder ein komplett neues Feld.: Besonders faszinierend – ein Blick durchs Mikroskop auf den Magen eines Frosches. Dort wurde gestaunt, geforscht und gefragt.
Während der Nachwuchs die Schule mit allen Sinnen erkundete, hatten die Eltern Zeit für Gespräche mit Lehrkräften. Themen wie Ganztagsbetreuung, Schulabschlüsse und die individuelle Förderung standen hoch im Kurs.
Die Lenneschule führt zu allen Schulabschlüssen nach Klasse 10: vom Ersten Schulabschluss über den Mittleren Schulabschluss bis hin zum MSA mit Qualifikation, der den Weg in die gymnasiale Oberstufe ermöglicht. Zwar verfügt die Schule über keine eigene Oberstufe, doch durch die Kooperation mit dem Burggymnasium Altena sowie den Berufskollegs des Märkischen Kreises ist die Anschlussmöglichkeit zum Abitur verlässlich geregelt.
Die Lenneschule ist eine Sekundarschule: Der Unterricht ist bewusst flexibel gestaltet – mit innerer und äußerer Differenzierung, die es dem Kollegium erlaubt, gezielt auf die Stärken und Schwächen jedes einzelnen Kindes einzugehen. Das heißt, in den Jahrgängen 5 und 6 wird überwiegend im Klassenverband gearbeitet. Zu Beginn der 5. Klasse wird eine Eingangsdiagnostik durchgeführt, um eine individuelle Förderung zu ermöglichen, die innerhalb der Klasse stattfindet. Die sogenannte äußere Differenzierung gibt es ab Klasse 7, denn dann gibt es Grund- und Erweiterungskurse oder auch den Wahlpflichtbereich. Zudem ist die Lenneschule eine gebundene Ganztagsschule: Lernzeiten ersetzen die klassischen Hausaufgaben, sodass viele Aufgaben bereits in der Schule erledigt werden. Auch die Berufsvorbereitung beginnt früh, unter anderem mit Potenzialanalysen, Praktika und enger Kooperation mit lokalen Betrieben.
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Seit diesem Jahr darf sich die Lenneschule „Naturparkschule“ nennen – ein Titel, der für besonderes Engagement in den Bereichen Natur und Umwelt steht.
"Der Tag wurde sehr gut angenommen und wir haben ein gutes Feedback bekommen. Das Ziel wäre, drei Eingangsklassen zu bilden", sagt Schulleiterin Gudrun Reinecke-Bartelt. Bis es jedoch um Klassenbildung geht, wird es noch ein wenig dauern. Bis Februar können die Eltern und Kinder noch überlegen. Die Anmeldetermine an der Lenneschule finden vom 20. bis 25. Februar statt. Eine telefonische Voranmeldung unter 02352/3356855 ist erforderlich.







