Die Christdemokraten informierten sich über den Stand der Ausbauarbeiten des Radweges. Johannes Ellermann nannte die Eckpunkte: „Der Auftrag für das letzte 430 Meter-Teilstück auf Iserlohner Gebiet wurde 2024 vergeben, die Bauarbeiten begannen am 5. März, das Land fördert den 330.000 Euro teuren Radwegebau zu 95 Prozent.“ Hellermann rechnet mit der Fertigstellung im August und ergänzt: „Jetzt ist Hagen am Zug.“
15 Kilometer bis zur Ruhr
Hagen deshalb, weil der Radweg über den Ortsteil Hohenlimburg bis zur Mündung der Lenne in die Ruhr 15 Kilometer über Hagener Stadtgebiet führt. Dort sei aber bisher noch nicht viel geschehen. Deshalb müsse „Druck“ auf die Nachbarstadt ausgeübt werden, waren sich die Christdemokraten bei der Ortsbesichtigung einig.
Umsetzung dauerte fünf Jahre
„Fünf Jahre hat die Umsetzung gedauert. Es musste Planungsrecht geschaffen, Umweltauflagen mussten beachtet werden“, so Ellermann. Die reine Bauzeit betrage 15 Monate. Von Nachrodt-Wiblingwerde kommend führt der Lenneradweg bis zur Ortsgrenze Hagen-Hohenlimburg über Iserlohner Gebiet. Eine Bushaltestelle in der Nähe sowie ein „Kommunikationsplatz“ für die Rast der Radfahrer sind ebenfalls geplant.
142 Kilometer durchs Sauerland
Die Lenneroute durchquert das Sauerland auf 142 Kilometern zwischen Winterberg und Hagen, wo die Lenne in die Ruhr mündet. Die Lenneroute ist geprägt von der Schönheit der Natur des Sauerlandes. Sie verspricht dem Radfahrer eine unglaubliche Fülle an tiefgrünen Wäldern, Hügeln, malerischen Wiesen und sonnigen Tälern. Sie führt von Winterberg aus über Schmallenberg, Lennestadt, Finnentrop, Plettenberg, Werdohl, Altena, Nachrodt-Wiblingwerde und Iserlohn nach Hagen. Die Streckenanteile der Städte und Gemeinden auf dem Gebiet des Märkischen Kreises betragen: Plettenberg 13,5 km, Werdohl 17 km, Altena 11 km, Nachrodt-Wiblingwerde 4,5 km, Iserlohn 9 km.

Die ein oder andere Lücke beeinträchtigt bisher noch die Attraktivität der Lenneroute. So müssen Radfahrer zwischen Plettenberg (Teindeln) und Werdohl (Bauckloh) einige hundert Meter die viel befahrene B 236 nutzen. Auf Nachfrage der LokalDirekt-Redaktion teilte der Landesbetrieb Straßen.NRW mit, dass es hierzu keine neuen Informationen gebe. Demnach steht immer noch die Einigung mit Grundstücksbesitzern aus, über deren Areal der Radweg verlaufen soll.
