„Ich gucke mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf die Situation“, sagt Kerstin Heim im Gespräch mit LokalDirekt. Heim sehnt sich nach einer neuen Herausforderung im Leben, die sie schon bald mit einer beruflichen Veränderung realisieren wird.
Am 1. Januar 2024 wird sie ihre neue Stelle antreten. Ihre neue Tätigkeit im kommenden Jahr verrät sie noch nicht. Fest steht aber: „Ich bleibe weiterhin im sozialen Bereich. Mir ist es wichtig, Kinder und Jugendliche immer noch unterstützen zu können“, betont Heim. Dieser Weg im sozialen Bereich wurde in der Vergangenheit von Kindern, Jugendlichen, Eltern und Kollegen positiv bestätigt. Der ständige Personalmangel und das wechselnde Team spielten bei Heims Entscheidung nur eine untergeordnete Rolle. Einige Mitarbeiter hätten sich nicht mit den Arbeitszeiten arrangieren können, erklärt sie. Für sie persönlich war dies jedoch niemals ein Problem, da sie ihren Job leidenschaftlich ausübte: „Wenn du deinen Job liebst und lebst, ist das in Ordnung“.
Abschied fällt schwer
Trotz der aufregenden Zeit, die sie erwartet, denkt Heim nur ungern an den Dezember. Der Abschied würde nicht nur ihr, sondern insbesondere den Kinder, Jugendlichen und sogar den Eltern schwerfallen. Die Reaktionen auf die Nachricht seien gemischt ausgefallen: Trauer, Schock, Freude. „Ich habe viele Nachrichten erhalten, in denen nachgefragt wurde, ob die Neuigkeiten wirklich stimmen. Viele hatten die Stellenanzeige bereits von der Gemeinde Schalksmühle gelesen. Als wir dann wieder aufgemacht haben, kamen die ersten Kinder und Teenies mit Tränen herein“, bedauert sie.
„Ich gehe ja nicht, weil ich meinen Job nicht gerne mache. Als ich die eine Stellenanzeige gelesen habe, konnte ich mir das sofort vorstellen. Bevor es irgendwann zu spät ist, habe ich mich dann beworben“, erinnert sich Heim. Der traditionelle Ferienspaß, abwechslungsreiche Ausflüge, verschiedene Veranstaltungen – all das wird Kerstin Heim Ende Dezember zurücklassen. Die wertvollen Erinnerungen und Erfahrungen werde sie in ihrem Herzen bewahren.
Bewerbungsfrist endet bald
„Wir arbeiten hier sehr partizipativ. Wir binden die Kids total ein und sie können ihre Ideen und Wünsche äußern, was sie sehr schätzen. Ich hoffe, dass dieses Prinzip in der Zukunft weiter gelebt wird, weil wir über die Jahre gute Erfahrung damit gemacht haben“, erklärt Heim. Eine neuer pädagogischer Leiter für das Jugendzentrum wird bereits gesucht. Hierzu hat die Gemeinde eine Jobanzeige geschaltet. Die Bewerbungsfrist endet am 20. Oktober. Kerstin Heim ist zuversichtlich und sicher, dass schon bald eine Nachfolge für die Leitung des Jugendzentrums gefunden sein wird.
Für Kerstin Heim allerdings tickt die Uhr: Bis Ende Dezember ist Kerstin Heim noch im Jugendzentrum, daher lautet ihre Botschaft: „Lasst uns solange sehr viel Spaß haben!“