Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 13 Sexualdelikte registriert. 2023 waren es noch lediglich drei. Zwei Mal wurde sexueller Missbrauch von Kindern aufgelistet – diese Zahl ist unverändert. Was nicht bekannt ist: Ob hinter diesen beiden Fällen ein Täter und zwei Kinder stehen oder zwei Täter. Deutlich ist der Anstieg im Bereich „Verbreitung von pornografischen Schriften“. Sieben Fälle sind in der Statistik aufgelistet. „Darunter sind vier Fälle von Kinderpornografie“, sagt Polizeipressesprecher Christof Hüls auf Nachfrage. Unter die Fälle von Sexualdekikten fallen aber auch sexuelle Beleidigungen, beispielsweise wenn der Begriff „Schlampe“ fällt. Vier der 13 Fälle beziehen sich auf solche Bleidigungsfälle.
Die Zahl der Körperverletzungen stieg von 20 auf 29. Sieben Fälle wurden als gefährliche beziehungsweise schwere Körpervertzung eingestuft. Auch wurde mehr geklaut. 62 Fälle von Diebstahl wurden aufgelistet. 2023 waren es noch 40. In neun Fällen handelte es sich um Wohnungsdiebstahl, zehn Mal wurden Autos aufgebrochen – 2023 gab es in diesem Bereich keinen Fall.
Auch im Bereich Betrug gab es ebenfalls einen kräftigen Anstieg. 57 Fälle stehen in der Statistik, was einem Plus von 24 Straftaten in diesem Bereich entspricht.
Leicht gesunken sind die Sachbeschädigungen. 2023 waren es noch 18, 2024 waren es 16. Ebenfalls rückläufig waren die Rauschgiftdelikte. Vier waren es im vergangenen Jahr. 2023 wurden acht aufgelistet.
Mehr als die Hälfte aller Straftaten wurden 2024 aufgeklärt. Die Erfolgsquote der Ermittler lag bei 61,41 Prozent. Das sind gut drei Prozentpunkte weniger als noch 2023. Am schlechtesten ist die Quote im Bereich Straßenkriminalität (14,29 %) und Diebstahl (17,74 %). Bei 100 Prozent liegt die Aufklärungsquote in den den Bereichen sexueller Missbrauch von Kindern, gefährliche/schwere Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Rauschgiftdelikte, Gewalt- und Computerkriminalität.
Lesen Sie hier die Auswertung für den gesamten Märkischen Kreis:
Kriminalität nimmt zu – Polizei meldet 23.857 Straftaten in 2024