Mit dem Herbstbeginn fällt in vielen Gärten wieder verstärkt Laub an. Das Team der Abfallwirtschaft im Ennepe-Ruhr-Kreis gibt Tipps für den sachgerechten Umgang mit dem anfallenden Gartenabfall. 

„Falls das Laub nicht mit dem Holzschnitt zu einem Winterquartier für Igel im heimischen Garten aufgetürmt werden soll oder als Winterabdeckung in den Beeten genutzt wird, gehört es in die Biotonne oder auf den Komposthaufen“, erklärt das Abfallwirtschaftsteam. Wichtig sei, darauf zu achten, dass beim Zusammenfegen des Laubs keine Störstoffe wie Zigarettenstummel oder Hundekot in die Biotonne gelangen: „Dieser Müll gehört in die Restmülltonne.“

Nasses Laub kann Probleme bereiten

Trockenes Laub darf lose in die Biotonne gegeben werden, sollte dabei aber nicht zusammengepresst werden. Bei nassem Laub empfehle sich eine vorherige Trocknung, da es das Gewicht der Tonne stark erhöht und in frostigen Nächten festfrieren kann. Um die Feuchtigkeit zu binden, könne Zeitungspapier auf dem Tonnenboden ausgelegt oder das Laub in Papier eingeschlagen werden. Bei Minustemperaturen sei es sinnvoll, die Tonne an einem geschützten Ort bereitzustellen.

Grünschnitt nach und nach entsorgen

Da Laub, Grünschnitt und Fallobst schnell viel Platz beanspruchen, rät die Abfallwirtschaft, die Gartenabfälle über mehrere Wochen hinweg verteilt in die Tonne zu geben. Alternativ können spezielle Mehrmengensäcke genutzt werden, die beim örtlichen Entsorger erhältlich sind.

Zusätzlich wird der Ennepetal-Ruhr-Kreis auch in diesem Jahr wieder sogenannte Laubwochen anbieten, in denen Laub kostenfrei an den Wertstoffzentren in Gevelsberg und Witten abgegeben werden kann. Die genauen Termine werden noch bekanntgegeben.

Illegale Entsorgung in der Natur schadet dem Ökosystem

„Laub und Gartenabfälle im Wald oder in der freien Landschaft abzuladen ist nicht nur rechtswidrig, sondern auch ökologisch ein Problem“, betonen die ‚Abfallexperten‘. Denn durch das Abladen von Gartenabfällen im Wald, auf Wiesen oder Feldern werde das natürliche Gleichgewicht gestört: „Durch die zusätzlichen Nährstoffe und mögliche Schädlinge können sich Krankheiten und eventuelle invasive Arten leichter ausbreiten.“

Weitere Informationen zur richtigen Bioabfalltrennung bietet die Kampagne „Wir für Bio“ unter www.wirfuerbio.de/erk.