In einem Termin vor Ort zeigte sie LokalDirekt das Problem: Aufgrund von geparkten Autos ist es, gerade für kleine Kinder, beinahe unmöglich, sicher über die Straße zu kommen. Dazu kommt, dass gerade die stadteinwärts fahrenden Fahrzeuge sich ihrer Erfahrung nach nur selten an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten – ein Gefühl, dass man während des Gespräches an der viel befahrenen Straße schnell teilt. Wolff fragte im Gespräch: „Muss denn erst etwas passieren, dass sich hier etwas ändert?“ Gerade kleinere Kinder wie ihre sechsjährige Tochter haben kaum eine Chance, durch die zahlreichen geparkten Autos den herannahenden Verkehr zu sehen. „Meiner Meinung nach ist es für die Kinder fast unmöglich, dort sicher über die Strasse zu kommen“, beschreibt sie.
Aus diesem Grund hatte sich Wolff bereits im September mit einem konkreten Vorschlag an die Stadt Halver gewendet. Eine Antwort, die ihr telefonisch zugesagt wurde, hat Sie jedoch bis heute nicht bekommen. Auch zu ihrer Idee, einen Fußgängerüberweg in Form eines Zebrastreifens einzurichten, ist bisher nichts passiert.
LokalDirekt hat Kontakt zu Bürgermeister Michael Brosch aufgenommen und ihn mit der Thematik konfrontiert. Er versprach gegenüber LokalDirekt nicht nur herauszufinden, wo in der Verwaltung die Anfrage untergegangen ist, sondern erklärte: „Bei der Kölner Straße handelt es sich um eine Kreisstraße […] Wir sind daher mit dem Anliegen vor einiger Zeit schon an den Märkischen Kreis herangetreten, die Geschwindigkeit in der Ortsdurchfahrt auf Tempo 30 zu reduzieren. Der Kreis als zuständige Behörde und Baulastträger hat das Anliegen in der Unfallkommission bewertet und es letztlich leider abgelehnt.“
Das Problem liegt in der Zuständigkeit: Auf eine Kreisstraße hat die Halveraner Stadtverwaltung kaum Einfluss, sowohl Geschwindigkeitsbegrenzungen als auch Fußgängerüberwege liegen in der Hand des Märkischen Kreises. Brosch „bedauere sehr“, dass er den Bürgern keine Lösungen präsentieren kann, gerade, da er auf diese Stelle schon mehrfach angesprochen wurde.
Verena Wolff möchte sich mit ihrem Anliegen nach diesen neuen Informationen ebenfalls an den Märkischen Kreis wenden. Sie hofft, dass sich ihr weitere Mitstreiter anschließen, denn das Thema geht ihrer Meinung nach viele Eltern an.