Klaus-Dieter Jacobsen trat 1987 seinen Dienst bei der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer an. Zunächst arbeitete er als Fachausbilder für Elektroberufe. Seit 2006 leitete er die Lüdenscheider SIHK-Akademie am Lehmberg. Sie ist im märkischen Südwestfalen ein wichtiger Partner für Unternehmen und Mitgestalter für die berufliche Zukunft junger Menschen. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist es wichtig für Firmen und die Region, über gut ausgebildete Fachkräfte zu verfügen. Diesen Ausbildungsauftrag hat Klaus-Dieter Jacobsen immer sehr ernst genommen. Hilfreich waren dabei seine guten Kontakte zu den Unternehmen an Hönne, Lenne und Volme.
Bei einem Empfang in der überbetrieblichen Bildungsstätte verabschiedete er sich von den Kollegen und zahlreichen geladenen Gästen, darunter viele Vertreter heimischer Unternehmen.
„Wenn ein Problem anstand, haben wir uns kurz in die Augen geschaut. Dann wussten wir: Das bekommen wir geregelt“, schilderte Claus Hegewaldt die zupackende und unkonventionelle Art und Weise, die viele Menschen an Klaus-Dieter Jacobsen schätzen.
„37 Jahre und kein Tag Langeweile“, so blickte der Nachrodter am Mittwoch auf sein Berufsleben zurück. Den Wechsel zur SIHK habe er nie bereut. Bildung, Ausbildung und Weiterbildung – das sind seine zentralen Themen. So kümmert er sich als CDU-Ratsherr auch in seiner Heimatgemeinde Nachrodt-Wiblingwerde um das Schulwesen.
„Niemals geht man so ganz“ – Klaus-Dieter Jacobsen hatte den Titel eines Songs von Trude Herr bewusst gewählt. Ein Stück von ihm bleibt der SIHK erhalten. Als ehemaliger Leiter der SIHK-Akademie wird er sich weiter im Projekt „Fit für Ausbildung“ engagieren. Diese SIHK-Projekt bietet Jugendlichen eine Möglichkeit, auch ohne Schulabschluss eine Ausbildung oder Einstiegsqualifizierung im gewerblich-technischen Bereich zu beginnen. Zudem wird er seine ehrenamtliche Arbeit in den Prüfungsausschüssen der SIHK weiterführen. So geht er mit dem Abschied nach 37 Jahren tatsächlich nicht so ganz.