„Ich gehe nicht davon aus, dass es klappt, dass der Kindergarten schon zum Sommer ins Vereinshaus zieht“, sagt Pfarrbeauftragte Sandra Schnell. Und bevor das nicht geschehen ist, können die eigentlichen Arbeiten nicht beginnen. Schon seit Juni herrscht eine Art Stillstand. Seitdem ist das Vereinshaus leer und kann von Gruppen nicht mehr genutzt werden.
In der vergangenen Woche herrschte dann doch ein bisschen Treiben im Vereinshaus. „Die Architekten waren da und haben sich das Gebäude angesehen. Kindergärten müssen gewisse Auflagen erfüllen, die ein normales Gebäude nicht hat“, erklärte Schnell. Neben Brandschutzbestimmungen gehörten dazu beispielsweise Vorrichtungen an den Türen, damit sich die Kinder die Finger nicht klemmen können. „Von diesen Dingen gibt es einige. Jetzt muss das Konzept entwickelt und umgesetzt werden“, sagt die Pfarrbeauftragte. Irgendwann im Lauf des Kindergartenjahrs 2023/2024 sollen die Kinder ins Vereinshaus umziehen und das bisherige Gebäude umgebaut werden. Die Kita St. Elisabeth wird sowohl um eine halbe Gruppe für Kinder von zwei bis sechs Jahren als auch um eine halbe Gruppe für Kinder unter drei Jahren erweitert. Die Umbauphase ist für etwa ein Jahr geplant.
Wie am Mittwoch bekannt wurde, kauft die evangelische Lennekirche nun Vereinshaus und Kirche St. Josef. Die Übergabe soll spätestens 2024 erfolgen, eventuell sogar eher. „Davon wird das Kindergartenprojekt aber nicht beeinflusst. Der Kindergarten hat immer Vorrang“, verspricht Stefan Rapp von der Lennekirche. Die neuen Eigentümer möchten das Vereinshaus vor allem für Gottesdienste nutzen. „Und die feiern wir aktuell in der Sekundarschule, das könnten wir also auch noch weiter machen, bis der Kindergarten fertig ist. Das Projekt kann auf jeden Fall wie geplant durchgeführt werden“, betont Rapp.