Valbert. Aktuell bieten die Karnevalisten ihre Sessionorden zum Verkauf an. Diese haben bereits seit Jahren Tradition und werden üblicherweise an die Künstler zum Dank vergeben. Dabei greifen die Valberter Jecken jährlich lokale Eigenarten und Geschehnisse auf und verwandeln diese in Bild und Wort zu einem humoristischen Andenken an das jeweilige Karnevalsjahr.
Auch in 2021 und 2022 mangelte es ihnen nicht an Ideen: Sei es die neuerliche Zerstörung kurz nach der Wiederaufstellung von „Ingrid und Fred“, die Baggerarbeiten im Zuge des Glasfaserausbaus oder die Zigarrenkiste. Bei aller Zuversicht im Oktober, schwang laut Organisatoren aber auch immer eine gewisse Unsicherheit mit. Dennoch: Einen Orden wollten sie in jedem Fall auflegen, wenn auch in reduzierter Auflage und mit einem „einfachen“ Motiv.
Bereits im Sommer hatten sie das Vereinslogo, das des stilisierten Valberter Jägers mit Narrenkappe, einer Verjüngungskur unterzogen. Also fiel die Entscheidung auf einen simplen Abdruck dieses neuen Motivs mit Jahreszahl. Letztlich, so der Gedanke dahinter, könnte man so den vielen Aktiven in den Garden von Ebbesternen, über Ebbeflöhen und Konfetties bis zu den Funkenmariechen und Husaren, mit der Verleihung des Ordens zumindest auf diese Weise für Trainingsengagement danken.
Ein Orden für alle Aktiven
Und so bekommen alle Aktiven des Valberter Karnevals nun in den kommenden Tagen diesen Orden überreicht. Den Produktionskosten stehen stünden jedoch keine Einnahmen gegenüber, weshalb der Elferrat entschieden hat, die übrigen Exemplare, die ansonsten an die externen Programmmitwirkenden vergeben worden wären, zum Kauf anzubieten.
Seit einigen Tagen können die Schmuckstücke zum Preis von 10 Euro in der Dorfbäckerei Berghaus erworben werden. Aber auch allen, die nicht direkt nach Valbert kommen können, bietet der Elferrat die Möglichkeit, die Orden zu erwerben. Eine kurze E-Mail mit der gewünschten Stückzahl an [email protected] und den Adressdaten des Käufers genügen, der Versand inklusive Zahlungsinformationen und zuzüglich der Portoaufwendungen erfolge dann kurzfristig.
Ein Stück Karneval „nach Hause holen„
So wollen die Karnevalisten allen die Möglichkeit geben, sich ein Stück Karneval nach Hause zu holen und zum anderen mit dem Erlös der Aktion die entstandenen Kosten auffangen und die sich ergebenden Überschüsse in die Nachwuchsarbeit investieren. Die Valberter hoffen nun auf eine normale Session im kommenden Jahr – dann soll es zum 63. Mal „Valbert Lot Gohn“ in der Ebbehalle heißen.
