Die Delegierten der FDP-Kreisverbände Märkischer Kreis und Olpe trafen sich zur Wahlkreisversammlung in der Gaststätte zur Post in Ohle. Im Vordergrund stand die formelle Wahl der FDP-Kandidaten für die Bundestagswahl, die am 23. Februar 2025 durchgeführt wird.
Für den Wahlkreis 148 (Kreis Olpe sowie die MK-Kommunen Halver, Herscheid, Kierspe, Lüdenscheid, Meinerzhagen und Schalksmühle) stellte sich Johannes Vogel zur Wahl. Der 42-Jährige strebt seine vierte Legislaturperiode als Mitglied des Bundestags an. ER ist stellvertretender Bundesvorsitzender der FDP und seit Dezember 2021 Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion.
Für den Wahlkreis 149 (mit Altena, Balve, Hemer, Iserlohn, Menden (Sauerland), Nachrodt-Wiblingwerde, Neuenrade, Plettenberg und Werdohl) bewarb sich Lydia Timmer. Die 40-jährige Balverin ist als Steuerberaterin in Münster berufstätig und kandidierte 2024 schon für das Europaparlament.
Johannes Vogel und Lydia Timmer wurden jeweils von den Delegierten aus ihren Wahlkreisen mit großer Mehrheit gewählt. Vogel erhielt alle 18, Timmer 15 von 16 möglichen Stimmen.
FDP will mit Wirtschaftskompetenz überzeugen
Johannes Vogel zeigte sich zuversichtlich, dass die FDP trotz aktuell schlechter Umfragewerte den Einzug in den nächsten Bundestag schaffen werde. Für ihn sei es wichtig, dass Deutschland an der eigenen Wettbewerbsfähigkeit arbeite. „Das haben wir nämlich seit zehn Jahren versäumt.“
Wie Vogel stellte auch Timmer vor allem die Wirtschaftskompetenz der FDP heraus. Das von Christian Lindner vorgelegte Strategiepapier, das den letzten Ausschlag zum Bruch der Ampelkoalition gegeben hatte, sei ein ernsthafter Vorschlag für die Zukunft des Landes.
Als Gastgeber der Wahlversammlung begrüßte Carsten Hellwig, Vorsitzender der Plettenberger FDP-Ratsfraktion und von seiner Partei gerade als Bürgermeisterkandidat nominiert, die Delegierten in der Vier-Täler-Stadt. „Nie war liberale Politik, insbesondere eine gute Wirtschaftspolitik so wichtig wie heute“, betonte Hellwig. In diesem Sinne sei es wichtig, dass die Liberalen in den Wochen bis zur Bundestagswahl Profil zeigen würden.