Die Sommermonate von Mai bis Anfang September sind für die Fans der Iserlohn Roosters nur schwer zu ertragen. Sie müssen auf ihren geliebten Eishockey-Sport verzichten. Deshalb sind alle Meldungen von Zu- oder Abgängen heiß begehrt. Zwei Nachrichten dürften jetzt für besondere Freude unter den Anhängern der Kufenflitzer vom Seilersee sorgen.
Eine kommt von der PENNY-DEL: Alle 14 Clubs erhalten die Lizenz für die kommende Saison 2023/2024 – also auch die Iserlohn Roosters. Das ergab die Lizenzprüfung mit den Wirtschaftsprüfern der ASNB Düsseldorf. „Es ist ein sehr gutes Zeichen, dass wir allen Clubs die Lizenz erteilen. Ich bedanke mich bei allen Verantwortlichen für die gute Arbeit, die in den letzten Wochen geleistet wurde. Es ist ein positives Signal für die Stabilität des gesamten Spielbetriebs, dass alle Clubs ohne Bedenken in die neue Spielzeit starten“, sagt Gernot Tripcke, Geschäftsführer der PENNY DEL. Die Saison startet am 14. September.
Für die andere Meldung sorgt die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Iserlohner Rat: Die Bündnisgrünen möchten nämlich, dass die Waldstadt mit ihrer Eissporthalle am Seilersee Trainingsstätte für die Eishockey-Weltmeisterschaft 2027 wird – die findet bekanntlich in Deutschland statt.
Das Thema soll in der nächsten Sitzung des Sportausschusses am 30. August diskutiert werden. Deshalb haben Sylvia Olbrich und Marcus Tillmann, beide Mitglieder im Sportausschuss, im Namen der Fraktion folgenden Antrag eingereicht:
Beschlussvorschlag:
Die Verwaltung prüft, ob Iserlohn die infrastrukturellen und organisatorischen Voraussetzungen erfüllt, um als Trainingsstätte für die Eishockey-WM 2027 in Betracht zu kommen. Die Ergebnisse dieser Prüfung werden dem Sportausschuss zeitnah vorgelegt. Im Falle einer positiven Prüfung wird umgehend eine Arbeitsgruppe gebildet, die die Bewerbung von Iserlohn als Trainingsstätte aktiv vorbereitet.
Diese Arbeitsgruppe sollte aus Vertreterinnen und Vertretern der Stadtverwaltung, des lokalen Eishockeyverbandes, der Eissporthalle sowie weiterer relevanter Interessengruppen bestehen. Gemeinsam sollen sie die notwendigen Schritte erarbeiten, um sicherzustellen, dass Iserlohn die erforderlichen Kriterien erfüllt, um als attraktive Trainingsstätte für die Eishockey-WM 2027 ausgewählt zu werden.“
Als Begründung führen sie an:
„Die Bewerbung von Iserlohn als Trainingsstätte für die Eishockey-WM 2027 bietet eine einzigartige Chance, die lokale Eishockey-Community zu stärken und das Interesse und die Begeisterung für diesen Sport in unserer Stadt weiter zu fördern. Durch die Ausrichtung der Trainingsstätten könnten auch lokale wirtschaftliche Vorteile entstehen, wie beispielsweise durch die erhöhte Nachfrage nach Unterkünften, Gastronomie und anderen Dienstleistungen für die teilnehmenden Teams und Begleitpersonen.

Wir sind davon überzeugt, dass die Bewerbung von Iserlohn als Trainingsstätte für die Eishockey-WM 2027 eine großartige Gelegenheit ist, unsere Stadt auf internationaler Ebene zu präsentieren und die lokale Sportinfrastruktur weiter zu stärken. Gemeinsam können wir die Bewerbung vorbereiten und sicherstellen, dass Iserlohn die bestmögliche Chance erhält, WM-Trainingsstätte zu werden.“