„Wir möchten die Menschen in Breckerfeld dazu bewegen, vom Denken ins Handeln zu kommen“, sagt Irina Roß. In Gesprächen mit ihren Mitbürgern hätten die vier Frauen viele unterschiedliche Ideen gehört, mit denen die Lebensqualität und Stadtentwicklung positiv beeinflusst und das Gemeinschaftsleben gestärkt werden könnten.
„Breckerfeld steckt also voll guter Ideen und Potenziale, aber allein ist es oft schwierig, diese umzusetzen.“ Mit dem „Ideen-Workshop“ wollen die Initiatorinnen allen Bürgern eine Möglichkeit bieten, sich offen auszutauschen und letztlich auch zu vernetzen.
Viele Ideen warten auf Umsetzung
Dass es den Breckerfeldern nicht an Ideen oder Wünschen für ihren Heimatort mangele, habe zum Beispiel die große Besucherzahl des „Leader-Workshops“ im März gezeigt: „Allerdings gab es dort keine Gelegenheit, über die einzelnen Projektideen zu sprechen, weil es in der Veranstaltung vorrangig um die Fördermöglichkeit durch Leader ging“, sagt Roß. Dabei sei sie zuversichtlich, dass sich viele Projekt auch ohne Fördergelder umsetzen lassen könnten – wenn sie denn genug Mitstreiter finden würden.
Und damit ist im Grunde auch das Hauptziel des „Ideen-Workshops“ genannt: „Wir wollen die Breckerfelder dazu zu ermutigen, sich selbst und ihre Ideen für die Stadtentwicklung einzubringen und auch in die Umsetzung zu begleiten.“
Der Kreativität sei dabei jedenfalls keine Grenzen gesetzt: „Träumst du zum Beispiel von einem Mehrgenerationen-Café, einem Co-Working-Space oder bunten Zebrastreifen? Planst du eine Müllsammelaktion, hast du Ideen für neue Angebote der Freizeitgestaltung in Breckerfeld oder Business-Optionen, für die es dir an Komplizen fehlt?“ – unter anderem diese Fragen stellen die vier Frauen ihren Mitbürgern auf dem Flyer, den sie eigenhändig vor einigen Wochen im Ort verteilt haben.
„Ganz viel ins Rollen bringen“
„Das Feedback war durchweg positiv“, sagt Roß. Natürlich sei ihnen bewusst, dass viele Menschen bedingt durch Arbeit und Familie oftmals nicht viel Zeit für Ehrenamt und Eigeninitiative übrig hätten: „Als Gemeinschaft und auf viele Schultern verteilt können wir als Bürger selbst aber ganz viel ins Rollen bringen.“
Umso mehr hoffen Amelie Clever, Irina Roß, Janina Clever und Kathrin Kurzbach-Neumann, dass viele Breckerfelder zum „Ideen-Workshop“ am Mittwoch, 25. Oktober, um 19 Uhr ins Martin-Luther-Haus kommen.
Teilnehmen kann jeder, ohne Anmeldung. Die vier Frauen übernehmen die Organisation und die Moderation des Workshops. Übergeordnete Themen wie Gemeinschaft, Stadtentwicklung, Kommunikation und Nachhaltigkeit sollen zwar eine Rolle spielen: „Unser Wunsch für den ersten Ideen-Workshop ist es aber, die Ideen der Bürgerinnen und Bürger zu sammeln und zu vernetzen, aber auch einfach miteinander ins Gespräch und den kreativen Austausch zu kommen.“