Halver. Der Rathauspark an der Thomasstraße machte in der Vergangenheit vor allem durch Vandalismus an der Rathausmuschel von sich Reden. Erst jüngst wurde die gerade frisch gestrichene Wand von Unbekannten beschmiert. Konzerte und Veranstaltung waren – zuletzt auch aus Corona-Gründen – eher die Ausnahme.
Dass sich das bald ändern könnte, dafür wirbt die SPD. Uns zwar schon seit Juni dieses Jahres. Damals hatte die SPD-Fraktion die Errichtung eines Verkehrsgartens mit Rad- und Rollerfläche für Kinder beantragt. Die Idee wurde vom Rat in die dafür vorgesehenen Gremien verschoben.

In der Sitzung des Ausschusses für öffentliche Einrichtung am Dienstag, 30. November, kommt der Antrag nun wieder auf den Tisch. Und diesmal können die reine Idee erste Planungsentwürfe unterstützen. Das Planungsbüro Finger hat ein Konzept mit je zwei möglichen Varianten erarbeitet, die in der Sitzung ab 17 Uhr im AFG vorgestellt werden sollen.

Wie die Stadtverwaltung mitteilt, wurde das Konzept auf Anregung des Stadtsportverbandes um die Idee des Einbaus stationärer Fitnessgeräte für Jugendliche und Erwachsene ergänzt. Auch beschattete Ruhebereiche und weiterhin die Möglichkeit zur Durchführung von Konzertveranstaltungen seien planerisch berücksichtigt worden.

Laut Konzeptplanung des Büros Finger plane man derzeit die Gliederung in drei Funktionsabschnitte: Verkehrsgarten und Fitnessparcours, Ruhebereiche sowie Veranstaltungsfläche. Die beiden Gestaltungskonzepte unterscheiden sich darin, dass der Verkehrsgarten einmal nur in der nördlichen Grünfläche (Variante 1) und einmal in der nördlichen und südlichen Grünfläche (Variante 2) angesiedelt ist.

In beiden Konzepten identisch ist die Errichtung zweier Ruhebereiche mit räumlich separiertem Sitzmobiliar und Möglichkeiten zur Verschattung mittels Sonnensegel im nördlichen Bereich. Mittelpunkt soll der zentrale Aufenthaltsbereich mit einem überdachten Pavillon und weiterem Mobiliar werden. Von hier schließen sich südlich die drei verschiedenen Fitnessparcours an.

Variante 1 beziffert die Stadtverwaltung derzeit mit kalkulatorischen Kosten in Höhe von 540 000 Euro, Variante zwei beliefe sich demnach auf 580 000 Euro.

Bauamtsleiter Michael Schmidt betont in der Ausschuss-Vorlage, dass es sich „lediglich um ein Entwurfskonzept als ersten Aufschlag [handele], das als Grundlage für eine tiefergehende Diskussion im Hinblick auf Nutzung, Ausstattung und Standort dienen soll“. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass aktuell auch ein alternativer Standort für eine Outdoor-Fitnessanlage im Bereich des Schulgeländes am AFG/Lern- und Begegnungszentrum im Gespräch sei. Nicht ganz unwesentlich ist zudem die mögliche Mittelbereitstellung aus dem Haushalt.

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