178 erradelte Kilometer legte das Team „SPD Schalksmühle“ – bestehend aus drei aktiven Radlern – beim Stadtradeln bisher zurück. In der Auswertung nehmen sie den achten Platz ein (Stand: 17. Mai, 20 Uhr). Für SPD-Fraktionsmitglied und Teamkapitänin Kathrin Seggedi eine bisher befriedigende Leistung für ihr Debüt. Dem Team sei bewusst, dass es sich nicht den Sieg holen werde – darum gehe es aber auch gar nicht. „Jeder Kilometer zählt“, ist das Motto der Sozialdemokraten, welches sie antreibt, in die Pedale zu treten.
Stadtradeln-Aktion als kleiner Motivationsschub
Im Gespräch mit LokalDirekt zeigt sich Seggedi von der Idee des nachhaltigen Stadtradelns begeistert. Sie betont, dass diese Aktion viele Menschen dazu inspiriert, öfter auf das Fahrrad umzusteigen – und tatsächlich berichtet sie mit Freude: „Ich sehe mehr Fahrradfahrer auf den Straßen“.
Mit der Aktion werde nicht nur der Umwelt ein großer Gefallen getan, sondern auch dem Straßenverkehr: „Es ist wichtig, Autofahrer auf die Radler aufmerksam zu machen und Rücksicht auf sie zu nehmen. Schließlich gehören sie zum Straßenverkehr dazu“. Auch wenn man nicht immer auf das Auto verzichten kann, schleiche sich während der Aktion der Gedanke ein, öfter das Fahrrad zu nutzen – sei es auf dem Weg zur Arbeit, zum Einkaufen oder zu anderen Gelegenheiten. „Es ist schon ein kleiner Ansporn“, verrät die Sozialdemokratin.
Es ist Zeit, etwas zu ändern
Das Fahrradfahren in Schalksmühle kann aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens, insbesondere im Zusammenhang mit der A45-Sperrung und der aktuellen Fahrradinfrastruktur, zu einer Herausforderung werden. Nicht ohne Grund laute das Motto „auf sicherem Wege mitradeln“. Einen „exklusiven Einblick“ auf die Verkehrssituation in der Gemeinde konnte Kathrin Seggedi während der Aktion nun selbst gewinnen.
„An einigen Stellen in Schalksmühle hakt es noch. Es gibt Strecken, wo ich dann weiß, dass ich dort lieber nicht herfahren sollte“, bedauert sie. Dennoch sei das Stadtradeln für einen Kommunalpolitiker eine wertvolle Möglichkeit, den Radverkehr aus einem anderen Blickwinkel zu bewerten. Sie hofft daher, dass im nächsten Jahr mehr Fraktionen an dieser Aktion teilnehmen werden. Mit Zuversicht blickt Seggedi auf den „Masterplan Radverkehrsnetz Märkischer Kreis“, der den Ausbau auf den Schalksmühler Straßen in Zukunft voran bringen soll.
Stadtmarketing mit Zwischenbilanz zufrieden
65 registrierte und 48 aktive Radelnde, 13 Teams und über 5000 gefahrene Kilometer verzeichnet das Stadtradeln in Schalksmühle in den ersten zwei Wochen – ein positives Zwischenergebnis für Bernd-Martin Leonidas von der Gemeinde Schalksmühle und Mitglied des Stadtmarketingvereins Schalksmühle. „Es scheinen in diesem Jahr mehr mitzumachen als im vergangenen Jahr“, freut er sich. Dies sei vor allem dem verstärkten Werben für die Aktion zu verdanken. „Wir haben unsere großen Banner an verschiedenen Stellen aufgestellt, und es scheint, als hätte es Wirkung gezeigt“, berichtet Leonidas zufrieden.
Am 25. Mai nähert sich der Endspurt des Stadtradelns. Im Rahmen der Staffeltour durch den Märkischen Kreis wird eine Gruppe von Radfahrern aus Halver nach Schalksmühle strampeln, um den symbolischen Staffelstab in Form einer Luftpumpe an den Bürgermeister zu überreichen. Anschließend wird eine kleine Delegation aus Schalksmühle zum Rathaus in Lüdenscheid weiterfahren, wo schließlich die Staffeltour ihr Ende finden wird. „Ich komme mit ein oder zwei Kisten alkoholfreien Radler“, sagt Leonidas augenzwinkernd, um den symbolischen Akt der Verbundenheit zwischen den Städten zu feiern.