Los ging es mit der WKU WM 2024, die vom 20. bis 26. Oktober auf Rhodos ausgetragen wurde.
Marina Schitteck, die als Ranglistenerste nach Griechenland gefahren ist, startete dort in den Disziplinen Koreanstyle, Pointfighting und zusätzlich im Deutschen Nationalteam der Damen. Im Koreanstyle der über 18-Jährigen landete sie auf dem fünften Platz.
Im Pointfighting Adults bis 65 Kilogramm gewann sie Bronze, nachdem sie im Viertelfinale mit 12:11 gegen Wales siegte. Das Halbfinale verlor sie dann nach Punkten mit 2:8 gegen England. Durch ihre guten Leistungen wurde sie im Verlauf der WM für das deutsche Team nominiert. Beim Teamkampf Pointfighting mussten die vier deutschen Frauen zuerst gegen Nordirland kämpfen. Diesen Kampf konnten sie gewinnen und damit gleich ins Finale einziehen, das am letzten Turnierabend auf der Abendgala stattfand. Die deutschen Damen konnten klar mit 35:25 gegen Wales gewinnen und sich damit Gold sichern.
Weiter ging es am 23. November zu den Nordic Open in Lübeck.
Ralf Strackbein startete an diesem Tag als erster aus dem Team. Er ging in der Kategorie „plus 55 Jahre, plus 85 Kilogramm“ an den Start. Nach sieben Jahre Wettkampfpause wollte Strackbein feststellen, ob ihm selbst das Kämpfen noch Spaß macht und er trotz der langen Pause mithalten kann.
In der ersten Runde kämpfte er gegen den erfahrenen Kämpfer Markus Kedrowitsch aus Hamburg und konnte mit 6:4 gewinnen. Im direkt folgenden Finale musste er gegen Volker Schubert aus Buxtehude antreten. Nach einem ausgeglichenen Kampf ging es nach einer Minute Verlängerung im Sudden Death um den ersten Treffer. Diesen konnte Ralf Strackbein für sich verbuchen und siegt so im Finale mit 7:6 Punkten.
Als nächstes ging Kathi Lange an den Start in der Disziplin Pointfighting. Sie kämpfte in der Kategorie „plus 18 Jahre, bis 60 kg“. Ihre Gegnerin kam aus Hamburg. Die beiden schenkten sich nichts. Kathi Lange erzielte einen Kopftreffer und ging somit in Führung aber ihre Gegnerin blieb dran und machte nochmal Druck nach vorne, dem die Schalksmühlerin nicht standhalten konnte. Sie verlor knapp mit 5:6 und belegte somit den zweiten Platz.
Als letzte Kämpferin ging Marina Schitteck in den Kategorien Pointfighting über 18 Jahre bis 65 Kilo und bis 70 Kilo an den Start. Ihre erste Gegnerin in der Klasse bis 65 Kilo kam aus Hamburg. Sie gab alles und ging schon nach kurzer Zeit in Führung, die sie stetig weiter ausbauen konnte. Der Kampf ging mit 6:1 Punkten an die Schalksmühlerin.
Danach kämpfte sie gegen eine Sportlerin aus Berlin. In der ersten Runde ging sie auch dort mit 8:6 in Führung. Aber diesmal hieß es Angriff nach vorne und Gas geben. Durch mehrere gute Fuß und Handtechniken reichte es zum klaren Sieg. Am Ende gewinnt sie auch diesen Kampf mit 18:10. Die Klasse bis 70 Kilo gewann Marina Schitteck kampflos und konnte so wertvolle Ranglistenpunke mitnehmen. Auch den Wettbewerb in Koreanstyle gewann sie und belegte somit insgesamt drei mal Platz eins in Lübeck.
„Für die Kampfkunstschule Strackbein geht es jetzt in die Winterpause. Dort wird weiter an allen Techniken, an der Kondition und am Feinschliff gearbeitet, um in 2025 wieder das Beste geben zu können“, berichten die Sportler.