Es war gar nicht so leicht, den Pop an der schmalen Straße aufzubauen. Denn das Gebäude kam an einem Stück. Ein großer Lkw lieferte das Häuschen, das ungefähr die Größer einer Garage hat, an. Mit einem Kran wurde es an die richtige Stelle gewuchtet. Damit steht der erste Meilenstein des Glasfaser-Projekts der UGG in Nachrodt.
Gut einen Monat später als geplant, wurde der Pop auf der Wiese neben dem Spielplatz errichtet. Beim Spatenstich am 20. September hieß es, dass mit etwa vier Wochen gerechnet werden müsste. Der Pop sieht aus wie eine Garage, ist aber ein kleines Technikwunder. Er bildet nämlich als regionale Technikzentrale die Schnittstelle zwischen dem Weitverkehrs-Backbone und dem neu zu erstellenden Access-Netz hin zum Kundenanschluss. Einfach formuliert: Darin werden die Fasern mit den Lichtsignalen belegt, die dann bis zum Haus durchlaufen. Die Lichtsignale kommen übrigens aus Altena. Daher wird zunächst eine Verbindung nach Altena gebaut.
Bereits Ende September waren rund 2200 Hausanschlüsse beauftragt. Inzwischen sind noch einmal gut 20 Prozent hinzugekommen. Natürlich können, wie bereits mehrfach berichtet, auch nachträglich noch Anschlüsse erstellt werden. Allerdings werden diese dann deutlich teurer. Bis alle Straßen in Nachrodt versorgt sind, wird es noch einige Zeit dauern. „Wir gehen derzeit davon aus, dass wir etwa eineinhalb Jahre dafür brauchen. Das hängt auch vom Winter ab“, betonte UGG-Expansionsmanager Jörg Ellerbrock im September. Sei dieser mild könne durchgearbeitet werden. Bei viel Schnee und tiefem Bodenfrost müssten die Arbeiten pausieren.