Großer Bahnhof am Mittwoch, 20. November, in der Aula des Bildungszentrums: Vertreter von 45 Vereinen und Organisationen waren zu einem Abschlussabend des zweiten Feelgood-Spendenlaufs und einer zentralen Spendenübergabe eingeladen. Der Saal war voll besetzt; der Abend wurde zu einem großen Fest im Sinne von Sehen und Gesehenwerden.

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Das Orgateam des Feelgood-Spendenlaufs war angetreten; Sponsoren, Spendenempfänger und Bürgermeister Uwe Schmalenbach hatten sich in der Aula eingefunden und wurden von den Haupt-Matadoren Markus Gärtner und Dennis Zöller begrüßt. Zur zentralen Spendenübergabe war eingeladen worden, weil in diesem Jahr deutlich mehr Spendenempfänger „begütert“ werden konnten als im Vorjahr; damals waren alle Empfänger noch einzeln aufgesucht worden, was nun aufgrund der schieren Zahl nicht mehr als sinnvoll erschien.

Diesmal also wurden die Spenden bereits überwiesen, aber die Spendenempfänger zu einem geselligen Abend eingeladen. Als Erster wurde Bürgermeister Uwe Schmalenbach von Markus Gärtner und Dennis Zöller auf die Bühne gebeten. Für das Gemeindeoberhaupt gab es ein Präsent und Lob („Wir können uns keinen besseren Bürgermeister vorstellen“). Von Anbeginn an habe Uwe Schmalenbach 2024 den Spendenlauf unterstützt, „mit Rat und Tat und seinem ganzen Team hat er geholfen“.

Schmalenbach gab das Lob prompt zurück: „Auch beim zweiten Mal ist es eine tolle Veranstaltung gewesen, Es war eine gute Gelegenheit für die Vereine, sich zu präsentieren und es ist großartig, dass so eine hohe Summe als Spende zustandegekommen ist.“ Und, direkt an die Vereinsvertreter gewandt: Es seien die Vereine, die das Gemeinschaftsleben in Herscheid und den Nachbarstädten ausmachten. „Ohne Vereine wäre das Leben nicht so, wie wir es kennen. Sie sind Teil der lebendigen Demokratie.“ Der Bürgermeister versprach, den Spendenlauf auch weiter zu unterstützen: „Ich freue mich auf das nächste Jahr“.

Danach begann eine Präsentation, die die Evolution des Feelgood-Spendenlaufs schilderte; Markus Gärtner berichtete live und in Bildern, wie es zum Lauf am Habbel kam. Alles sei Anfang 2023 losgegangen, als die Firma Güde um support bat: Bei einem Staffellauf in Hamburg, zu dem man angemeldet war, fehlte ein Läufer. Als Ersatzmann lief Markus Gärtner mit – und fand das Konzept aus der Hansestadt so überzeugend, dass er es gemeinsam mit Dennis Zöller nach Plettenberg und Herscheid holte und ein Orga-Team zusammenstellte.

Als perfektes Gelände wurde der Flugplatz am Habbel ausgemacht – die Fläche vor dem Hangar als Veranstaltungsplatz, Aufbaufläche für Vereine und die Bühne, die Fliegerwiese und die Wälder als Laufstrecke. Nach zunächst verhaltenem Jubel des Flieger-Vorstandes habe dann die volle Unterstützung durch den Vorstand der Fliegergruppe eingesetzt. Als Dankeschön wurde nun dem Vorstand mit Patrick Hayduk, Manfred Klose und Karl Schröder ein neues Werbebanner für den Hangar überreicht – weil das alte, zum 75. Geburtstag der Fliegergruppe 2007 beschaffte Banner völlig ausgeblichen war.

In der Präsentation berichtete Markus Gärtner sehr unterhaltsam von den Hürden, die genommen werden mussten, bis der Spendenlauf organisatorisch auf die Zielgerade einbiegen konnte. Man erfuhr sehr plastisch, welch großes Werk eine solche Veranstaltung darstellt und dass man an tausend kleine und große Dinge denken muss, bevor die ersten Läufer kommen können. Auch dass jeder Spendenlauf neue Erkenntnisse und Lerneffekte zum Noch-besser-machen bringt, konnte man hören.

Dann wurden zahllose Bilder an die weiße Wand geworfen, die Szenen vom Lauf und vom Programm zeigten. Auch Techniker Michael „Hölli“ Höller von der Attendorner Ton- und Lichtfirma Bassta und Discjockey Jonas Langhoff kamen ins Bild. Für ihre gute Arbeit wurde beiden mit einem Präsent gedankt. Dank galt auch dem Spielmannszug Biekhofen und dem Forstgut am Habbel.

Hatte der Spendenlauf bei der ersten Auflage 2024 bereits stolze 15.000 Euro eingespielt, so kam diesmal – auch dank 30 Sponsoren - fast die doppelte Summe zusammen. Feelgood-Maskottchen Fliou präsentierte auf der Bühne den symbolischen Spendenscheck mit der Zahl 27.000 Euro.

Auch 2026 wird der Spendenlauf stattfinden; diesmal wird der Lauf am Sonntag, 30. August ausgetragen.  Anmeldungen sind seit fünf Wochen bereits möglich.

Bei Getränken und einem Imbiss klang der Abend bei guten Gesprächen aus.