Die Gerhardi Kunststofftechnik GmbH aus Lüdenscheid hat Insolvenz angemeldet. Rund 1500 Beschäftigte bangen nun um ihre Jobs. Bereits am Montag, 25. November, war der Insolvenzantrag beim zuständigen Amtsgericht eingegangen – eine weitere Hiobsbotschaft für die heimische Wirtschaft.
Informiert wurde die Belegschaft des Kunststoffteile-Spezialisten am Montagabend in einem Schreiben. Grund für die Insolvenz sei die anhaltende Krise in der Automobilindustrie. Zu möglichen Kündigungen äußerte sich das Unternehmen bislang nicht. An den Standorten Lüdenscheid, Altena, Ibbenbüren und Montgomery (USA) sind derzeit rund 1500 Mitarbeiter beschäftigt und fertigen Produkte für den Interieur- und Exterieurbereich der Automobilindustrie.
Nach Informationen der WirtschaftsWoche wurde vom Amtsgericht Hagen der Jurist Jan-Philipp Hoos von der Kanzlei White & Case als vorläufiger Insolvenzverwalter eingesetzt.