Es tut sich was an der Landesstraße 284 im Bereich Anschlag. Der Neubau des Feuerwehrgerätehauses schreitet voran, seit Freitag, 14. Oktober, steht dort ein gelber Baukran. Nachdem die erforderlichen Erschließungs- und Tiefbauarbeiten abgeschlossen werden konnten, erfolgen nun die Arbeiten am Fundament.
„Auf dem Baufeld wurde das Gelände profiliert“, erläutert Michael Schmidt, städtischer Bauamtsleiter, den Fortschritt der vergangenen Wochen. Aufgrund des dort leicht abschüssigen Geländes habe das Unternehmen Gebrüder Schmidt zunächst das Niveau des Bodens herstellen müssen und ihn zudem für eine höhere Tragfähigkeit verbessert. In der kommenden Woche beginnen nun die Fundamentierungsarbeiten. Die Firma Dohrmann hatte bereits die Erschließungsarbeiten in Anschlag vorgenommen – LokalDirekt berichtete.
Mit dem Beginn der neuen Bauphase kommt auch der gelbe Baukran zum Einsatz. Mit dessen Hilfe werde laut Schmidt Schalenmaterial für die Fundamente bewegt. Er sei unablässig für die weitere Logistik auf dem gesamten Gelände. Anfang November soll die Bodenplatte liegen, danach folge dann der Aufbau des Gebäudes, so der Bauamtsleiter. Dafür zeichnet die Firma Hepelmann aus Schmallenberg verantwortlich.
Der ursprüngliche Plan des Bauvorhabens sieht vor, das Feuerwehrgerätehaus bis Ende 2023 fertigzustellen. Spätestens aber im Frühjahr 2024 solle der Umzug des Löschzuges Bommert ins neues Domizil erfolgen. „Derzeit sind wir im Zeitplan“, bestätigt Michael Schmidt. Allerdings wage er eine genaue Prognose aufgrund der derzeitigen Lage nicht. „Man muss die Baukostenentwicklung und die noch ausstehenden Ausschreibungen und Vergaben immer im Blick haben“, so der Bauamtsleiter.
Zum Hintergrund:
Das neue Feuerwehrgerätehaus in Anschlag wird den bisherigen Standort des Löschzuges Bommert ersetzen. Dem Gerätehaus in Bommert waren bereits Ende 2020 im Rahmen eines Gutachtens des Brandschutzbedarfsplans „umfangreiche Mängel“ attestiert worden, die „in der Summe dazu führen, dass die bauliche Funktion als nicht ausreichend zu bewerten ist.“ Zudem hatte das Gutachten die geographische Lage des Gerätehauses als „sehr ungünstig“ im Einsatzfall bewertet.
Auf 690 Quadratmetern Nutzfläche und einer Gesamtfläche von 6600 Quadratmetern entsteht daher nun ein neuer Standort für den Löschzug 3. Vorgesehen sind nicht nur Schulungs- und Büroräume, Umkleiden, Duschen, eine Werkstatt und eine Fahrzeughalle, sondern auch Park-, Fahr- und Übungsflächen auf dem Außengelände. Die Kosten belaufen sich auf 2,37 Millionen Euro, das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bauen und Gleichstellung gibt noch 250 000 Euro Fördergelder obendrauf.