Marita Gerdes, Brigitte Gerecht, Dr. Angelika Zeh und Angelika Klaas sind in ihrem ehrenamtlichen sozialen Einsatz unermüdlich. Sie klöppeln, stricken, häkeln und basteln, verkaufen ihre Handarbeiten das ganze Jahr über, sprechen im Klinkenputzverfahren Einzelhandel und Firmen um Spenden an.
Neben den berühmten Dinkelmännchen sind gestrickte Socken der Verkaufsrenner. 270 Paar Socken hat allein Brigitte Gerecht in diesem Jahr gestrickt und an den Mann bzw. die Frau gebracht.
Erinnerung an Schulfreundin
Ihre Motivation schöpft Marita Gerdes aus der Erinnerung an eine Schulfreundin, die im Alter von 16 Jahren Suizid beging. „Sie war schwanger von ihrem Vater und bekam damals keine Hilfe“, erzählt Marita Gerdes. Sie möchte dabei helfen, dass Kinder und Jugendliche in Krisensituationen heute diese Hilfe erhalten, und ihr Freundeskreis unterstützt sie dabei mit unermüdlichem Engagement.
Die eingenommenen Gelder werden gesammelt und einmal im Jahr an die freudestrahlende 1. Vorsitzende des Fördervereins Miki, Antje Malycha, übergeben. Schon traditionell eingebürgert hat sich dazu der Treffpunkt in der Hauptstelle der Vereinigten Sparkasse im Märkischen Kreis mit Gastgeberin Manuela Keiderling, die für den entsprechenden Rahmen sorgte.
„Der Freundeskreis ist eine unserer Hauptstützen unter allen Spendern“, bedankte sich Antje Malycha und fasst zusammen, dass seit Aufnahme der Sammeltätigkeit des Freundeskreises vor über 20 Jahren von ihnen bereits Spenden in Höhe von etwa 150.000 Euro erhalten worden seien.
Beitrag zur Personalfinanzierung
Der Freundeskreis hat es sich zur Aufgabe gemacht, durch stete Spenden die Personalbeständigkeit der erforderlichen Pädagogen, Psychologen, Sozialpädagogen im Märkischen Kinderschutz-Zentrum zu finanzieren. Dieses Zentrum ist eine ärztliche Betreuungsstelle für vernachlässigte Kinder und Jugendliche. Geboten werden Rat und Hilfe rund um das Thema Kindes- und Familienwohl, sowohl präventiv als auch begleitend, in der Aufarbeitung entsprechender Situationen Unterstützung gewährt und um Stabilisierung bemüht.
Marita Gerdes ist sich dafür auch fürs Klinkenputzen nicht zu schade: „Dadurch habe ich erfolgreich so viel erbetteln können.“ Der Verkauf der Handarbeiten ist möglich durch das bereitwillige Ausstellen in örtlichen Geschäfte. Dafür bedanken sich Marita Gerdes und ihre Freundinnen herzlich bei Geschäftsleuten, Apotheken und Arztpraxen.