Freddy Stein ist ab Januar der neue Inhaber des Aktivitals. Der 30-jährige Halveraner freut sich auf die Herausforderung, bald die Geschicke des Fitnessstudios zu lenken. Die Gründer Sabine und Helmut Wunderlich hören nach 20 Jahren Firmengeschichte auf. Im Gespräch mit LokalDirekt blickt das Trio auf die Anfänge sowie die gemeinsamen Jahre zurück und verrät, wie es nun weitergeht.
„Noch ein bisschen mehr Lifestyle“
Schon jetzt steht für Freddy Stein fest, dass er auf dem gleichem Kurs bleiben und dem Studio nur noch eine persönliche Note verleihen möchte. Es sei schon alles ziemlich gut so, wie es ist, sagt er. Ein bisschen mehr Lifestyle darf’s noch sein, so der neue Chef.
Im September 2011 begann er seine Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann beim Aktivital – genau zu dem Zeitpunkt, als das Studio von der Kirchstraße ins Zentrum umzog. Er studierte Sport- und Fitnessökonomie, ist ausgebildeter Gesundheitscoach, besitzt die Reha-Lizenz und bildete sich gemeinsam mit Wunderlichs laufend fort. Immer am Puls der Zeit zu sein, darauf komme es an. In den vergangenen sieben Jahren haben die drei bereits alle Entscheidungen gemeinsam getroffen.

Und nun hat sich Freddy Stein ganz bewusst fürs Aktivital und Halver entschieden. Der ehemalige Breckerfelder lebt seit zwölf Jahren hier und „mag Halver und die Menschen einfach“. Er konnte sein Hobby zum Beruf machen.
Nun wird er also der Chef des Studios, auf dessen 600 Quadratmeter großen Trainingsfläche er in seinem Element ist. Sieben Mitarbeiter gehören zum Team. Ausbauen möchte er das Kursangebot. Es soll Bauch-Beine-Po-Kurse, Zumba, Pilates, Tabata, Step, Indoorcycling und Rückenkurse geben.
„Das war einfach mein Ding“
Und Sabine und Helmut Wunderlich? Die beiden blicken stolz auf die vergangenen zwei Jahrzehnte zurück. 2004 übernahmen sie gemeinsam mit Geschäftspartnern ein kleines Studio an der Kirchstraße, betrieben dies seit 2009 alleine und zogen dann 2011 ins jetzige Gebäude um. Von da an entwickelten sie das Angebot stets weiter, stellten sich den strengen Auflagen der Corona-Pandemie und legten ihren Fokus auch immer auf medizinische Aspekte. Sie steckten all ihre Zeit in das Fitnessstudio. „Das war einfach mein Ding“, sagt Sabine Wunderlich.
All sein Wissen möchte vor allem Helmut Wunderlich nun an andere weitergeben. Zum einen als Coach, aber auch, indem er ein Buch über Sarkopenie (Anm. d. Red.: Als Sarkopenie bezeichnet man den degenerativen altersbedingten Abbau der Skelettmuskulatur) schreiben möchte. Das Ehepaar möchte die neu gewonnene Zeit aber auch zum Trainieren im Aktivital nutzen und Sabine Wunderlich freut sich aufs Reisen. Für Freddy Stein wünschen sie sich, dass er nicht in ihre Fußstapfen tritt, sondern neue Spuren hinterlässt.