Für Nesselrath war es ein „emotionaler Anlass“. Er verwies darauf, dass seit Jahren an dem Projekt gearbeitet werde und dankte der Bezirksregierung, aber auch Hans-Joachim Hamerla vom Planungsbüro ASS und Friedrich Rothaar, Leiter des Fachbereichs Stadtentwicklung im Rathaus, für die Unterstützung und Beratung. Die Stadthalle bezeichnete er als „Leuchtturmprojekt für die Region“ und als „als kulturellen Mittelpunkt Meinerzhagens“.
Planer Hamerla, der die Projekte zur Innenstadt-Entwicklung im Zuge der Regionale 2013 begleitet hatte, verwies darauf, dass die Erneuerung der Stadthalle als sozio-kulturelles Zentrum noch hinzukomme und die Innenstadt stabilisiere. Insgesamt könne die Stadt mit 7,5 Millionen Euro an Fördermitteln rechnen. Die Gesamtkosten werden auf 18 Millionen Euro geschätzt.
Im nächsten Schritt, so Rothaar, sollen nun die Anträge auf den Weg gebracht werden. Ab Mitte 2025 solle die Stadthalle freigeräumt und mit dem Abriss begonnen werden. Mit einer Fertigstellung sei 2027/28 zu rechnen. Auf die Frage, ob es noch „Stolpersteine“ gebe, die das Projekt gefährden könnten, räumte der Bürgermeister ein, dass ein Rückzug des Investors für das geplante Einkaufszentrum ein Problem sein könnte. Davon sei nach jüngsten Gesprächen aber nicht auszugehen. Bislang hatte es immer geheißen, dass die Stadthalle nur in Verbindung mit einem Einkaufszentrum förderfähig sei.
Hamerla betonte, dass man verbindliche Verträge habe. Sie seien auch Grundlage für den Förderbescheid. Es werde andere Lösungen geben, wenn der Investor abspränge. „Es gibt verbindliche Verträge. Das ist entscheidend“, betonte auch Thomas Sommer von der Bezirksregierung. Für den Bürgermeister ein Grund, jetzt optimistisch nach vorn zu blicken und das Projekt umzusetzen.