„Der Laster wird rappelvoll“, freute sich Uwe Rittinghaus im Gespräch mit LokalDirekt. Und tatsächlich stapelten sich zur Mittagszeit bereits palettenweise die Hilfsgüter auf der Ladefläche des Lkw, der die ukrainische Grenze wahrscheinlich am späten Donnerstagabend, 6. März, erreichen wird. Unterstützt wurde die Aktion von der Allianzmission.
Während die Geldspenden aus ganz Deutschland auf das Konto der Flüchtlingshilfe fließen, kamen alle Sachspenden aus der Volmegemeinde selbst – sowohl von Privatpersonen als auch von Unternehmen, wie Rittinghaus nicht ohne Stolz berichtet. „Ich bin begeistert, dass die Spendenbereitschaft mittlerweile solche Ausmaße angenommen hat“, betonte er.

Es ist der erste Transporter, der von Uwe Rittinghaus selbst von Schalksmühle aus direkt bis in die Ukraine geschickt wird. Ziel ist ein Ort in der Nähe von Kiew. Die Aktion erforderte eine Menge bürokratische Vorarbeit, wie Rittinghaus erklärt: „Ich habe alle Paletten eigenhändig kontrolliert und Listen für den Zoll angefertigt, damit es an der Grenze keine Probleme gibt.“
Die Güter konnten, durch den steten Kontakt den Rittinghaus in die Ukraine pflegt, dieses Mal zielgerichtet eingekauft und beschafft werden: „Das Waisenhaus hat sehr viele neue Kinder aufgenommen. Für die Einrichtung sind Kühlschränke an Bord, für die Kinder Spielzeug, Kleidung und Sport- und Spielgeräte.“ Aber auch 100 Feuerlöscher – die Ukrainer bezeichnen sie übrigens als „Gold“ – , fünf Pflegebetten, Rollatoren, physiotherapeutische Hilfsmittel, Generatoren, Kaminholz und Fleecejacken befinden sich an Bord des Lkw. Außerdem Dosenkerzen, für die Uwe Rittinghaus selbst das Wachs eingeschmolzen hat.
Viele der Hilfsgüter aus der Volmegemeinde werden den Menschen an der Front zugutekommen – und vor Ort bereits freudig erwartet, wie Uwe Rittinghaus weiter ausführt: „Der Frust aufgrund der Entscheidung der Amerikaner ist dort aktuell sehr groß, die Betroffenen freuen sich über jeden Lichtblick.“ Auch die Fahrt des Lkw selbst wurde durch Spenden ermöglicht, von der Flüchtlingshilfe war lediglich die Leerfahrt zu zahlen. „Ich bin dankbar für die Hilfsbereitschaft“, betonte Rittinghaus, „angefangen bei den Lagerflächen für die Güter, die wir bei den Firmen Kalthoff und Berker nutzen dürfen, bis hin zur überwältigenden Spendenbereitschaft.“

Wer helfen kann oder möchte, kann unter der Rufnummer 0177/5060025 Kontakt aufnehmen.
Spendenkonto Ukrainehilfe aus Schalksmühle:
Freie evangelische Gemeinde Schalksmühle
IBAN: DE39 4526 0475 0009 4107 00
BIC: GENODEM1BFG
Vermerk: Ukrainehilfe
Für die Erstellung einer Spendenquittung ist die Angabe der vollständigen Adresse notwendig.