Mit einem breiten Lächeln, vielen Geschenken und ihrer Urkunde zur DTV-Klassifizierung steht Pia Geise vor ihrem herausfordernden Projekt. In dieses investierte sie ein Jahr lang eine Menge Arbeit und viel Willen.
Das Rundstammhaus liegt auf einem verwilderten Grundstück am Waldrand im kleinen Dorf Everinghausen und scheint vielen Touristen aus ganz Deutschland in das „schöne Sauerland“ zu locken: „Den Touristen gefällt dieser naturnahe Ort sehr. Einfach mal alleine sein, um durchzuatmen. Das zieht die Menschen an“, freut sich Pia Geise über die positive Resonanz.

Spontane Idee wurde zum Herzensprojekt
Die 5-Sterne-Bewertungen sprechen Bände: Die Rede sei von tollen Wander- und Radtouren, Entspannung pur und einzigartigen Erlebnissen. Geise ist stolz und gleichzeitig berührt – schließlich ist ein kleiner Traum in Erfüllung gegangen, welcher mitten in der Corona Pandemie entstanden ist: „Viele Menschen, insbesondere die aus dem Ruhegebiet, wollten einfach mal eine Auszeit bei uns im Sauerland. Viele fragten, ob es denn ein Ferienhaus in der Nähe gebe. Und dieses fehlte“, erklärt Geise im Gespräch mit LokalDirekt.
Eine spontane Entscheidung entwickelte sich zu einem Herzensprojekt – der Aspekt der Nachhaltigkeit spielte beim Bau eine bedeutsame Rolle – so wurde beispielsweise das Rundstammhaus ausschließlich aus Naturstämmen gebaut. „Das nachhaltige Konzept ist aufgegangen. Die Gäste schätzen das total“, so Geise. Und wie: Bis auf ein paar Tage sei das Ferienhaus Wiesenchalet für das restliche Jahr ausgebucht.

Wiesenchalet trägt zum Tourismus bei
Laut Ralf Thebrath, Freizeit- und Naherholungsbeauftragter für die Region „Oben an der Volme“, leistete Geise mit ihrem Wiesenchalet einen großen Beitrag für den Tourismus in der Gemeinde Schalksmühle. „In unsere Region will ja keiner hin, heißt es immer. Deswegen tut es unheimlich gut, mit so einem Projekt wie dem Wiesenchalet Sichtbarkeit zu schaffen“, sagt Thebrath.
Hana Beer, Geschäftsführerin des Freizeit- und Tourismusverband Märkisches Sauerland, begleitete und betreute das Vorhaben von Pia Geise von Anfang an mit. Sie lobt den Mut, mit dem sich Geise vor einem Jahr an sie gewandt hatte: „Es ist ein Mammutprojekt mit einem großen Willen dahinter“, sagt Beer und überreichte ihr am Donnerstag, 11. Mai, die Urkunde zur DTV-Klassifizierung. Neben kleinen Geschenken erhielt Pia Geise zudem ein schriftliches „Dankeschön“ von Bürgermeister Jörg Schönenberg.