Zwischen der Ehrenmalstraße und dem Birkenweg läuft derzeit die Felsberäumung auf Hochtouren. Für die Verkehrssicherheit wurde eine Ampel eingerichtet, die den Verkehr einspurig regelt. Damit der Schulweg am Morgen von den Kindern wie gewohnt genutzt werden kann, beginnen die Arbeiten täglich etwas später. Auch mittags ist die Strecke sicher: Dann stehen Streckenposten bereit, um die Schülerinnen und Schüler auf ihrem Heimweg zu leiten.

Erschwert werden die Arbeiten durch einen Schutzzaun, der normalerweise verhindert, dass Steine auf die Ehrenmalstraße oder den Gehweg fallen. „Diesen Zaun für die Arbeiten abzubauen, wäre technisch sehr aufwendig“, erklärt Marc Trappe von der Gemeindeverwaltung. Daher nehme man das Hindernis in Kauf – auch wenn es die Arbeit der Spezialisten ein wenig verlangsamt.

Die Profikletterer der Firma Salmen aus Meschede sind seit Wochen in der Gemeinde im Einsatz. Zuvor hatten sie - wie bereits ausführlich berichtet - Felsen am Dümpel sowie einen Hang am Mestekämper Stadion gesichert. Der aktuelle Abschnitt sei allerdings deutlich weniger anspruchsvoll als der Dümpel, wo extrem hohe und steile Felswände zu bearbeiten waren. Der jetzige Abschnitt sei deutlich flacher und auch nicht so hoch. An der Ehrenmalstraße entfernen die Fachkräfte loses Gestein, beseitigen störenden Aufwuchs und prüfen den Fels auf mögliche Gefahrenstellen.

Bei den Arbeiten handelt es sich um reine Routinearbeiten, die alle drei Jahre erfolgen müssen und die Sicherheit gewährleisten sollen. Nach der Flut 2021 sind in dem Felsbereich bereits umfangreiche Sicherungsmaßnahmen erfolgt. Damals wurden unterspülte Bereiche „verplombt“ – dabei werden Hohlräume dauerhaft mit Beton verfüllt, um ein Nachsacken oder Abrutschen des Bodens zu verhindern. Auch wurde der Schutzzaun errichtet.

Dass die Arbeiten nicht in den Schulferien stattfinden, hat einen einfachen Grund: Für Felsarbeiten gibt es wegen der Vegetation nur ein sehr enges Zeitfenster. In dieses fallen nur die Weihnachtsferien, in denen die meisten Unternehmen nicht arbeiten und viele Beschäftigte frei haben. Dafür zeigt Trappe Verständnis, bittet aber ebenso um Geduld bei den Bürgerinnen und Bürgern. Schließlich gehe es vor allem darum, den Schulweg dauerhaft sicher zu halten.

Wenn alles nach Plan verläuft, sollen die Arbeiten spätestens Ende nächster Woche abgeschlossen sein.