„Ich kenne dich aus dem Kindergarten“, hörte man das ein oder andere Kind sagen. Und ja, das war richtig. Einer der Väter ist Björn Traumüller, hauptamtlich als Oberbrandmeister bei der Plettenberger Feuerwehr tätig. Ihm ist es zu verdanken, dass sich alle an einem Samstagmorgen an der Feuer- und Rettungswache treffen und in zwei Gruppen in den Feuerwehralltag reinschnuppern konnten.
Die eine Gruppe kümmerte sich um den Brandschutz, die andere um den Rettungsdienst, nach einer Weile wurde getauscht. Björn Traumüller führte mit seinen Kolleginnen und Kollegen der diensthabenden Wachabteilung durch diesen Vormittag und der hatte es in sich.
Ein Feuerwehrauto wurde mit all seinen Gerätschaften ganz genau unter die Lupe genommen, die hydraulisch ausfahrende Krankentrage ausprobiert und die Fragen der Eltern beantwortet. Aber auch Retter brauchen mal Ruhe, daher konnten alle gucken, wo die Feuerwehr- und Rettungsdienstleute schlafen – vielleicht haben ja auch Feuerwehrleute einen Teddy neben dem Kopfkissen.
Aber es leuchteten nicht nur die Kinder- sondern auch Väteraugen: So durften sie in die Atemschutzausrüstung schlüpfen und sich mit Schere und Spreizer an einem alten Auto ausprobieren – oder vielmehr austoben.
Beim Löschangriff hatten die Kinder ihren Spaß, jeder durfte mal den Schlauch mit Unterstützung von Mama oder Papa halten und mit Wasser spritzen.

Zwischendurch erlebten Kinder und Erwachsene mit, wie die Einsatzkräfte zu echten Einsätzen ausrückten. Da bekamen sie gleich noch mehr Respekt vor der Arbeit der Feuerwehrleute.
Mit zehn Jahren kann man zur Jugendfeuerwehr
Das große Highlight kam zum Schluss: Eine Fettbrandexplosion wurde simuliert und die hatte es in sich. „Wow, das war aber groß und heiß!“, war die einhellige Meinung.
Nach diesem heißen Abschluss gab es für Groß und Klein noch ein leckeres Eis von den Erzieherinnen Silke Kaminski und Nadine Alberts, ehe sich alle auf den Heimweg machten. Zum Bedauern der Kinder ohne Blaulicht und Sirene, aber vielleicht mit dem einen oder anderen neuen Berufswunsch bei den Kleinen. Übrigens: Ganz so lange brauchen die Kids gar nicht warten, denn ab einem Alter von zehn Jahren können sie bereits bei der Jugendfeuerwehr der Stadt Plettenberg mitmachen.
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