Einen Tag vor dem Beginn am heutigen Donnerstag, 18. Dezember, stand der Hüttenzauber unterm Stephansdachstuhl auf der Kippe. Die Besichtigung durch Mitarbeiter des städtischen Ordnungsamts am Mittwochvormittag ergab Mängel bei den Fluchtwegen. In dieser Situation reagierte die Vereinigte Sparkasse im Märkischen Kreis verantwortungsvoll und trug so zur Rettung der beliebten Veranstaltung bei.

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Unregelmäßigkeiten beim Aufbau hatten dazu geführt, dass die Hütten auf dem Alten Markt zu nah beieinanderstanden und nicht alle notwendigen Fluchtwege eingehalten wurden. Die Mitarbeiter des Ordnungsamts sahen sich nicht in der Lage, den Veranstaltungsbereich in dieser Form abzunehmen. Die gesamte Veranstaltung stand auf der Kippe.

Nach eingehender Überprüfung der Situation und intensiven Gesprächen mit allen Beteiligten entschloss sich die Vereinigte Sparkasse, ihre geplante Hütte aufzugeben, um so Platz für einen dringend benötigten Fluchtweg zu schaffen. Diese Entscheidung war nicht leicht, da bereits viel Zeit in die Vorbereitung und ihre Teilnahme investiert worden war.

„Das Team der Vereinigten Sparkasse war schon voller Vorfreude“, berichtete Pressesprecher Tomislav Majic. Doch Priorität habe, die Veranstaltung für alle zu ermöglichen und die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten „Es war uns wichtig, eine Lösung zu finden, die es allen Beteiligten ermöglicht, den Weihnachtsmarkt auch dieses Jahr zu besuchen. Indem wir auf unsere Hütte verzichtet haben, kann der Hüttenzauber nun wie geplant stattfinden“, so Majic.

„Im Rahmen des Sicherheitskonzepts war es in diesem Jahr notwendig, einen zusätzlichen Notausgang einzurichten“, erklärte Kultour-Geschäftsführerin Sylvia Eick. Diese Maßnahme erhöhe die Sicherheit auf dem Veranstaltungsgelände erheblich und stelle sicher, dass alle aktuellen Auflagen vollständig erfüllt werden können. Für den zusätzlichen Notausgang musste jedoch eine der Hütten weichen.

Die Hütte der Sparkasse (rechts) wurde am heutigen Donnerstagvormittag wieder abgebaut.
Foto: Schlütter

Im Namen aller Hüttenbetreiber dankt Sylvia Eick der Sparkasse für ihre Entscheidung: „Auch wenn viele Besucherinnen und Besucher die kulinarischen Leckereien der Vereinigten Sparkasse in diesem Jahr vermissen werden, überwiegt die Freude über die wertvolle Unterstützung, die diese Lösung möglich gemacht hat. Der Hüttenzauber bleibt damit ein Ort der Begegnung, der festlichen Stimmung und des sicheren Miteinanders – und setzt zugleich ein klares Zeichen dafür, dass Sicherheit und Gemeinschaft Hand in Hand gehen können.“

Ausdrücklich lobt Eick auch das Ordnungsamt: „Die Mitarbeiter haben mit uns zusammen nach einer Lösung gesucht.“

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