Eine Zusammenarbeit Hand in Hand: Zum 1. Januar 2026 findet in der Leitung der städtischen Musikschule in Lüdenscheid ein Wechsel statt. Die aktuelle Leiterin der Musikschule, Katja Fernholz-Bernecker, tauscht mit dem aktuellen stellvertretenden Leiter des Musikhauses, Karsten Greth, die Posten.

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Knapp acht Jahre, seit Januar 2018, leitete Katja Fernholz-Bernecker die Musikschule Lüdenscheid. In dieser Zeit erlebte sie viele Meilensteine und Herausforderungen, wie den Umzug in den Neubau in der Stabergerstraße oder die Begleitung ihres Teams durch die gesamte Coronapandemie. „Mein Job war oft geprägt von organisatorischen Sachen“, erzählt sie im Gespräch mit LokalDirekt.

Wunsch nach mehr Nähe zur Musik

Fernholz-Berneckers Wechsel in die stellvertretende Leitungsposition hat einen entscheidenden Grund: „Ich möchte meinen Schwerpunkt verlagern, meinen Fokus wieder mehr auf die Musik und die Menschen richten — und dem kann ich als stellvertretende Leitung einfach besser nachkommen.“

Der Tausch der Rollen des aktuellen Leitbildes falle aber durch die enge Zusammenarbeit über die letzten Jahre nicht allzu schwer. „Es ist eher ein kleiner Schritt, weil wir ja schon die ganzen Jahre über diese Arbeit Hand in Hand bewältigt haben“, erklärt der künftige Leiter Karsten Greth.

Das Verlassen ihres „Chefpostens“ fällt Katja Fernholz-Bernecker trotzdem nicht leicht: „Die Musikschule war oder ist ja immer noch mein Leben und das auch gerne 24/7. Ich habe in den letzten Jahren unglaublich viel über Personalstrukturen und diese ganzen organisatorischen Aufgaben gelernt, das ist wirklich ein unglaublich facettenreicher Bereich. Dennoch war diese Entscheidung komplett freiwillig, weil ich mir einfach wieder mehr Nähe zu den Menschen und der Musik wünsche.“

Das neue Gesicht der Musikschule

Bereits seit 2020 ist Karsten Greth als stellvertretender Leiter der Musikschule tätig. Seine neue Rolle als „Chef“ bereite ihm dank der „sehr dichten und sehr klaren“ Zusammenarbeit mit Katja Fernholz-Bernecker in den letzten Jahren aber keine Sorgen: „Natürlich verändern sich meine Schwerpunkte und Bereiche, aber ich gehe jetzt in ein sehr spannendes neues Denkfeld, worauf ich mich total freue."

Viele neue Ideen und Ziele schwebten bereits in seinem Kopf, was er bereits verraten könne, seien Stichpunkte wie Nachhaltigkeit und Chancengleichheit: „Ich möchte die Stabilität, die wir hier in der Musikschule haben, auf jeden Fall halten und auch den Zugang zur Musik und der Musikschule noch zugänglicher machen“, erklärt Greth.

Erleichterung im Kollegium

Das Musikschulkollegium hätte bei der Verkündung der Entscheidung aufgeatmet: "Unsere Kolleginnen und Kollegen sind vor allem froh, dass es nur eine kleine personelle Veränderung ist und wir nur unsere Posten wechseln. Das ist, glaube ich, für alle eine Erleichterung, sich mit keinem völlig neuen Gesicht auseinandersetzen zu müssen“, erklärt Greth, und Fernholz-Bernecker ergänzt: „Die Kompetenzen der letzten Jahre bleiben somit erhalten.“