Angefangen hat alles inmitten der Corona-Pandemie im Jahr 2020, als sich der 32-jährige Yanik Schilling seinen ersten 3D-Drucker beschaffte. „Schnell war ich dieser Technik verfallen und saß Tag und Nacht an dem Gerät“, erzählt Schilling auf seiner Website und begann, alles und jenes in seinem privaten Haushalt zu optimieren. Sei es ein Haken zur Anbringung eines Katzennetzes oder ein bloßer Blumentopf: Die Möglichkeiten des 3D Druckers sind vielfältig und nahezu unendlich.
Das war Schilling jedoch nicht genug – er suchte nach weiteren Herausforderungen. So begann er, Tischlampen mit individuellen Namensschriftzügen zu drucken und Logos mit konserviertem Moos zu befüllen. Im November 2021 entschloss er sich schließlich, es offiziell zu machen: Der 3D-Druck-Shop „Print and Smile“ entstand. Er verkaufte seine hergestellten Artikel im Onlineshop Etsy und stoß relativ schnell auf positive Resonanz.
Der kleine Shop an der Mühlenstraße ist mit zwei 3D-Druckern und Materialien wie etwa Kunststoff ausgeschmückt. Schillings eigentliche „3D-Drucker-Farm“ betreibt er jedoch hauptsächlich bei sich zuhause mit sechs weiteren Druckern. Angeboten werden eine Vielzahl von individuellen Artikeln: Namens-und Wolkenlampen, Cake Topper, Moosbilder oder auch Erweiterungen zur Dyson-Staubsauger-Wandhalterung.
Auf die Frage von LokalDirekt, ob das Sortiment bald vergrößert werden solle, antwortete Schilling: „Ich lasse mir immer was Neues einfallen. Nur erfordert es viel Zeit, da ich die Artikel immer vorher selbst teste, bevor ich sie verkaufe.“ So musste sich der Inhaber von „Print and Smile“ auch bei den Moosbildern fragen, wie das Moos auf die verschiedensten Jahreszeiten reagiert. Er beobachtete das Moos ein Jahr lang bei sich zuhause, bevor er es in seinem Shop anbot. Mittlerweile gehören die Moosbilder zu dem beliebtesten Artikel.
Obwohl die 3D-Drucktechnik vielen Menschen noch recht fremd ist, redet Schilling von einem „Ansturm von Anfragen“, die er über Nacht nach der Bekanntmachung seines Shops über Instagram erhielt. Die Reaktionen fielen sehr positiv aus, auch wenn es einigen „an Kreativität fehlt, was ein 3D-Drucker eigentlich alles kreieren kann.“
Aktuell arbeitet Schilling neben seiner anderen Arbeit bis in die Nacht, denn er hat die 3D-Drucktechnik noch nicht zum Hauptberuf gemacht.









